Güterbahnhof: Platz für 800 neue Wohnungen

Vertrag zwischen Stadt und Aurelis macht den Weg frei für die Erschließung des gesamten Geländes.

Düsseldorf. Alle Signale stehen auf Grün: Das Gelände des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofes kann jetzt komplett erschlossen werden.

Am Freitag haben die Stadt und die aurelis (der Bahn-Tochter gehört das Grundstück) in einem städtebaulichen Vertrag geregelt, wie die Entwicklung vonstatten gehen soll. Unter anderem werden die öffentlichen Flächen (u.a. die beiden Stadtgärten, die Stadtgarten-Allee, der Grünstreifen entlang der Düssel, die Spielplätze) an die Stadt Düsseldorf übertragen.

Ralph Schneemann, Leiter der Projektentwicklung bei aurelis West: "Wir investieren rund 40 Millionen Euro. Damit werden die wesentlichen Voraussetzungen für die qualitativ hochwertige Infrastruktur des neuen Stadtviertels geschaffen." Auch OB Elbers zeigte sich zufrieden: "Das war der Startschuss für die letzte Etappe eines herausragenden städtebaulichen Projektes in bester Innenstadtlage."

In dem Bereich zwischen den Brücken Franklinstraße und Wehrhahn sind im Le Quartier Central genannten Stadtviertel bereits 219 Wohnungen fertiggestellt, 473 sind insgesamt vorgesehen. Nördlich der Brücke Franklinstraße ist Platz für weitere rund 800 Wohnungen. Es gibt auch schon einen Investor, der einen Teil davon hochziehen wird; am Montag gibt aurelis den Namen bekannt.

In dem Vertrag hat sich aurelis zu umfangreichen Infrastruktur-Maßnahmen verpflichtet. Dazu zählen unter anderem: zwei Stadtgärten (80 000 qm Fläche), Pflanzung von mehr als 1200 Bäumen, Offenlegung und Renaturierung der Düssel im Norden des Geländes, Errichtung von Lärmschutzwand und -wall zur Bahnlinie hin, Kanalisation des gesamten Geländes, Bau von Anliegerstraße sowie Rad- und Fußwegen, ersten Bauabschnitt der Entlastungsstraße auf der Ostseite des Geländes.

Am Bau einer Kita will sich aurelis finanziell beteiligen. Voraussichtlich Mitte des Jahres wird mit den Erschließungsarbeiten begonnen. Bis 2015 soll die Entwicklung des neuen Stadt-Quartiers abgeschlossen sein.

Wegen der geplanten Bürobauten entlang der Bahnlinie zwischen Wehrhahn und Franklinbrücke sowie der Anlage des Stadtgartens müssen die noch genutzten Hallen (u.a. für Mode und das Restaurant Les Halles) eines Tages abgerissen werden. Nur das Olio darf bleiben.

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