Düsseldorf "Göttinnen der Leinwand": Bette Davis und Joan Crawford

Die beiden Diven traten gemeinsam in dem Film „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ auf: zu sehen am Freitag.

Bette Davis (hier in einer Szene aus „Dark Victory“ von 1939) und Joan Crawford bei der Oscar-Preisverleihung mit Maximilian Schell (rechts).

Bette Davis (hier in einer Szene aus „Dark Victory“ von 1939) und Joan Crawford bei der Oscar-Preisverleihung mit Maximilian Schell (rechts).

Foto: dpa

Düsseldorf. „Göttinnen der Leinwand“ heißt die Filmreihe im Filmmuseum, Schulstraße 4, in der Darstellerinnen wie Marlene Dietrich, Audrey Hepburn und Greta Garbo im Mittelpunkt stehen. Die WZ stellt die Diven mit Hilfe von Initiator Marian Tives in einer Serie vor. Heute: Bette Davis und Joan Crawford.

Der Film "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" mit beiden Darstellerinnen ist am Freitag, 17. März, um 21 Uhr zu sehen.

Bette Davis; Die Herkunft: Bette Davis wurde am 5. April 1908 in Massachusetts geboren und zog mit ihrer alleinerziehenden Mutter 1921 nach New York, wo sie in Berührung mit dem Theater kam. Von da an wollte die junge Bette Schauspielerin werden und bekam zehn Jahre später schließlich ihre erste Filmrolle. Davis starb am 6. Oktober 1989 in Frankreich an Krebs.

Die drei Top-Filme: „Jezebel — Die boshafte Lady“ (1938) bescherte Bette Davis ihren zweiten Oscar und markierte den Beginn ihrer erfolgreichsten Karrierephase. Als alternde Theaterdiva Margo Channing in „Alles über Eva“ (1950) spielte sie ihre wohl berühmteste Rolle. Mit „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ (1962) konnte Davis in der Spätphase an frühere Erfolge anknüpfen und rettete damit ihre Karriere.

Die Diva: Bette Davis war keine Hollywood-Schönheit im konventionellen Sinne. Doch sie war eine großartige Charakterschauspielerin, die sich stets vollständig in ihre Figuren verwandelte und im Gegensatz zu vielen anderen Schauspielerinnen Mut zur Hässlichkeit bewies. Davis‘ berühmte Augen galten als ihr stärkstes Ausdrucksmittel.

Die Liebe: Bette Davis war insgesamt viermal verheiratet. Doch ihre wahre Liebe galt der Schauspielerei, die für sie nach eigenen Angaben immer zuerst kam. Ihrer Karriere und ihrem schwierigen Charakter fielen all ihre Ehen zum Opfer.

Das Zitat: „Es ist besser gehasst zu werden für die Person, die man ist, als geliebt zu werden für jemanden, der man nicht ist. Es ist manchmal ein Zeichen des eigenen Wertes, wenn man von den richtigen Leuten gehasst wird.“

Joan Crawford; Die Herkunft: Joan Crawfords Geburtstag ist der 23. März, ihr Geburtsjahr ist allerdings umstritten und liegt zwischen 1904 und 1908. Ihre Kindheit war von Armut sowie familiärer Instabilität geprägt, weswegen Crawford nie mehr als einen Grundschulabschluss besaß. Sie starb am 8. Mai 1977 in New York an einem Herzinfarkt.

Die drei Top-Filme: Ihren Durchbruch feierte Joan Crawford mit dem Stummfilm „Our Dancing Daughters“ (1928), wo sie als leichtlebiger „Flapper“ das Lebensgefühl der wilden Zwanziger verkörperte. Den Rollenwechsel zur ambitionierten Frau, die sich gegen alle Widerstände nach oben kämpft, zeigte Crawford in „Alles für dein Glück“ (1931).

Tives/Red

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