Geständnis im Prozess um Mord an einer Zimmerwirtin

Zum Prozessauftakt um einen Mord an einer Zimmerwirtin in Laboe durch zwei Düsseldorfer gab es ein Geständnis.

Kiel/Düsseldorf. Im Prozess um den Mord an einer Zimmerwirtin im Ostseebad Laboe hat einer der Düsseldorfer Angeklagten ein Geständnis abgelegt. "Das Warum wüsste ich selber gern - heute frage ich mich warum", sagte der Mann am Mittwoch zum Auftakt des Verfahrens am Landgericht Kiel. Der 37-Jährige und seine gleichaltrige Freundin sollen die Frau im Januar gemeinsam mit 30 Stichen getötet haben. Sie hätten sich damals bei der 71-Jährigen einmieten wollen und seien von ihr in das Obergeschoss geführt worden, erinnerte sich der Mann. "Sie sah mich an. Dann habe ich einfach zugestochen." Die beiden mutmaßlichen Mörder waren nach gut zweiwöchiger Fahndung in Mecklenburg-Vorpommern gefasst worden. Die Anklage wirft dem Paar gemeinschaftlichen Mord aus Habgier vor. Die Zwei sollen die Wirtin ausgeraubt haben. Für den Laptop erzielten sie 130 Euro, der Schmuck brachte ihnen gerade einmal 100 Euro, hieß es. Gewaltexzesse, Alkohol und Drogen haben laut Ihren Schilderungen das Leben der Angeklagten bestimmt. Der 37-Jährige sagte, er bedauere, was er alles Schlimmes getan habe. Er sei heute - ohne Drogen und Alkohol - "ein völlig anderer Mensch".

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