Meinung Geschickter Schachzug

Wilfried Schulz legt ein beeindruckendes Tempo vor. Als er 2016 das Schauspielhaus übernahm, hat er es sogleich zu seinem Theater gemacht, obwohl er auf sein Stammhaus am Gründgens-Platz für lange Zeit verzichten muss.

Einen Coup landete er jetzt mit der Gründung des Kuratoriums. Er schwor Vertreter der illustren Düsseldorfer Gesellschaft auf seine Interessen ein und weiß nun Partner an seiner Seite, um deren Gunst sich auch Politik und Verwaltung bemühen. Das dürfte Schulz das Leben in Zukunft leichter machen.

2020 soll das Schauspielhaus künstlerisch und baulich in Topform sein, 2021 endet die Intendanz von Schulz, der dann 69 Jahre alt ist. Ihm bleibt ein Jahr, um die Früchte seines Bemühens zu genießen. Natürlich schmeichelt es seiner Eitelkeit, vielleicht als Retter des Düsseldorfer Schauspielhauses in die Geschichte einzugehen. Vor allem aber nutzt sein Einsatz Düsseldorf.

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