Gericht: Opfer wird nie mehr völlig gesund

45-Jährige war ohne jeden Grund attackiert worden.

Eigentlich wollte das Landgericht gestern darüber entscheiden, ob eine 36 Jahre alte Kellnerin dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen wird. Die Frau muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten, weil sie eine ihr völlig unbekannte Passantin vor dem Gerichtsgebäude an der Werdener Straße attackiert und lebensgefährlich verletzt hatte. Nachdem mehrere ärztliche Gutachter ausführlich Stellung nahmen, wurde entschieden, dass das Urteil erst am Freitag gesprochen wird.

Wie die behandelnde Oberärztin erklärte, wird das 45 Jahre alte Opfer wohl nie mehr völlig gesund werden. Die Frau war mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen und hatte schwere Gehirnblutungen erlitten. Später erlitt sie noch einen Schlaganfall. Nachdem sie drei Monate in der Reha war, kann die 45-Jährige inzwischen wieder sprechen, sitzt aber immer noch im Rollstuhl. Die Gutachterin erklärte, dass es ungewiss sei, ob das Opfer wieder allein laufen können wird.

Die beiden Frauen waren sich nachmittags rein zufällig auf der Straße begegnet. Die 36-Jährige, die erhebliche Suchtprobleme hat, ging angeblich ohne jede Vorwarnung auf das Opfer los, das Einkaufstüten in der Hand hatte. Beide Frauen waren stark alkoholisiert. si

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