Gericht: Kassenwart hat sich selbst bedient

Ein 60-Jähriger ist wegen Untreue verurteilt worden.

Düsseldorf. Ein 60-jähriger Western-Fan hat am Dienstag im Amtsgericht zugegeben, das Konto eines Western-Vereins, bei dem er Kassenwart war, geplündert zu haben. Mindestens 52Mal hatte der Rechtspfleger mit der ihm anvertrauten EC-Karte Beträge zwischen fünf und 1200Euro vom Vereinskonto abgehoben und so 5620Euro Schaden angerichtet.

Der wirkliche Schaden des Vereins soll viel größer sein und rund 15000 Euro betragen. In einem Zivilverfahren hatte der Verein den Kassierer verklagt und Recht bekommen. Gestern verurteilte der Strafrichter den Beamten wegen Untreue in 52 Fällen zu elf Monaten Haft, die unter folgender Auflage zur Bewährung ausgesetzt werden: Er muss 5620Euro in Monatsraten zu je 50Euro zurückzahlen, um seine Schulden beim Verein zu begleichen. Diese Zahlungen werden auf die ausstehenden 15000 Euro angerechnet. Welche beamtenrechtlichen Konsequenzen dieses und ein älteres Urteil haben - er hatte 1600Euro aus der Wasserkasse seines Arbeitgebers genommen und war zu 5000Euro Geldstrafe verurteilt worden -, ist noch unklar.

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