Fußball-WM: Die ersten Public-Viewing-Orte stehen fest

Im Zakk, an den Kasematten und im Henkel-Saal ist Rudelgucken möglich. Ob auch vor dem Rathaus was geht, ist noch unklar.

Fußball-WM: Die ersten Public-Viewing-Orte stehen fest
Foto: S. Lepke

Ein paar Dinge stehen für den Fußball-Sommer fest. Erstens: Am 14. Juni startet die Weltmeisterschaft. Zweitens: Die deutsche Mannschaft bekommt es in ihrem ersten Spiel am 17. Juni mit Mexiko zu tun. Es verspricht also ein sportlicher Sommer mit (hoffentlich) spannenden Spielen zu werden. Und dann sind auch schon ein paar Orte sicher, an denen es „Public Viewing“ geben wird: Im Zakk, Fichtenstraße 40, sind alle Deutschlandspiele zu sehen. Dazu soll es landestypische Speisen und Getränke geben. Auch das Quartier Bohème , Ratinger Straße 40, verwandelt sich wieder in ein WM-Quartier. Alle Spiele werden gezeigt, Deutschland-Spiele können im Henkel-Saal geschaut werden.

In den Kasematten an der Rheinuferpromenade werden gleich alle WM-Spiele übertragen. Auch das Hyatt Regency, Speditionsstraße 19, öffnet seine Pforten für Sportbegeisterte. In der Dox-Bar und der Club Lounge werden alle Spiele gezeigt. Wer mit Freunden schauen will, kann Tische im „Café D“ reservieren.

Offen ist noch, ob es ein „Public Viewing“ in der Altstadt auf dem Marktplatz gibt oder nicht? Erst in den nächsten Wochen entscheidet sich, was aus dem Rudelgucken vor dem Rathaus wird.

Event-Manager Dennis Kessmeyer, der noch vor zwei Jahren das „Public Viewing“ bei der EM mit Großleinwänden auf dem Marktplatz organisierte, ist raus. Das hat verschiedene Gründe. „Es ist 2016 eine einmalige Sache gewesen mit einmaligen Sponsorengeldern. Das ist ein riesiger Apparat, den man erst mal stemmen muss“, resümiert Kessmeyer. Außerdem seien die Anstoßzeiten dieses Jahr nicht attraktiv. Nachmittags Fußball? Da säßen doch die meisten Leute noch im Büro. Und wenn bis jetzt noch nichts wirklich für die Fanmeile organisiert sei, dann sei man eh zu spät dran.

Alexander Platzek, seines Zeichens ebenfalls Event-Manager, teilt diese Bedenken nicht. Im Gegenteil — er träumt vom „Public Viewing“ auf dem Marktplatz, einer großen Veranstaltung mit allem Drum und Dran. Derzeit rechnet er mit Sponsoren alles durch und wartet auf Grünes Licht. „Wenn alles konkret ist, spreche ich mit der Stadt“, verrät er.

Wenn es nach ihm geht, dann wird es ein „Sport-Sommer“ in der „Sportstadt“ Düsseldorf, Nun, die Stadt zeigt sich abwartend, aber prinzipiell kooperativ. Man sei durchaus interessiert an den Ideen, teilt Stadtsprecherin Kerstin Jäckel-Engstfeld mit. Und von denen hat Alexander Platzek einige, denn nicht nur die Fußball-WM ist für ihn attraktiv, sondern auch das Beachvolleyball-Turnier, das vom 22. bis 24. Juni voraussichtlich in Düsseldorf stattfindet und von der Düsseldorf Congress, Sport und Event GmbH (DCSE) organisiert wird.

Für die „Techniker-Beach-Tour“ werden neben dem Hauptcourt am Burgplatz auch zwei Nebencourts entlang der Rheinpromenade aufgebaut. Der Eintritt für die Fans wird frei sein. Noch hat man aber nicht das endgültige „Go“ seitens der Techniker-Krankenkasse, Stationen stehen auf der Homepage (www.die-techniker-beach-tour.de). „Wir erfahren es erst endgültig Ende des Monats. Erst dann ist klar, welche Spieler kommen“, sagt Martin Ammermann, Geschäftsführer der DSCE. Er und Alexander Platzek versprechen sich von den Sportereignissen Synergien. „Die eine Veranstaltung schließt die andere nicht aus. Das Gegenteil ist der Fall“, betont Ammermann. Die Zuschauer könnten also auf dem Burgplatz ein Beachvolleyballturnier live schauen und dann vor Leinwänden vor dem Rathaus wieder Deutschlands Elitekicker anfeuern. Möglich wäre das am 23. Juni, dann spielt Jogis Truppe um 20 Uhr gegen Schweden.

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