Feuer im Kö-Bogen war wohl Brandstiftung - Eröffnungstermin bleibt bestehen

Düsseldorf. Das Feuer im Prestigebau Kö-Bogen ist Ermittlern zufolge vorsätzlich gelegt worden und hat möglicherweise einen politischen Hintergrund. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Der Komplex mit 40 000 Quadratmetern Fläche soll trotz des Feuers am 17. Oktober offiziell eröffnet werden. Das Renommierprojekt ist umstritten. Kritiker sprechen von „Investoren-Architektur“. Bereits das Richtfest wurde von Protesten begleitet. Angesichts steigender Mieten warfen Demonstranten der städtischen Baupolitik soziale Schieflage vor.

Erst am vergangenen Wochenende gab es Proteste gegen den Mietenanstieg in Düsseldorf. Zwei Feuerwehrleute waren bei den Löscharbeiten verletzt worden. Beobachter gehen von einem Millionenschaden aus. Am Brandort war ein Flugblatt mit politischem Inhalt gefunden worden. Der Staatsschutz ist in die Ermittlungen eingebunden.

Die Ermittler setzten am Montag 1000 Euro Belohnung für Hinweise zur Aufklärung der Tat aus.

Die Ermittlungskommisson "EK Kö-Bogen" richtet sich nun mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

Wer hat in der Nacht zum Freitag, 27. September 2013, zwischen 2 Uhr und 3 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Baustelle Kö-Bogen wahrgenommen?

Wem sind vor 2 Uhr und nach der Entdeckung des Brandes ab 3 Uhr verdächtige Personen in der Innenstadt aufgefallen?

Hinweise werden erbeten an die EK Kö-Bogen beim Kriminalkommissariat 11 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211 - 870-0.

Die Ermittler setzten am Montag 1000 Euro Belohnung für Hinweise zur Aufklärung der Tat aus. Der Komplex mit 40 000 Quadratmetern Fläche soll trotz des Feuers am 17. Oktober offiziell eröffnet werden. Der östliche Teil des Gebäudeensembles blieb unversehrt.

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