Fans randalierten bei Hänsel und Gretel

Vor und nach dem Fortuna-Spiel gab’s Ärger — sogar bis ins Opernhaus hinein.

Düsseldorf. Zu gewaltsamen Auseinandersetzungen ist es am Feitagabend vor und nach dem Spiel der Fortuna gegen Eintracht Frankfurt gekommen. Einige Frankfurter stürmten sogar in den Vorraum der Oper, in der gerade „Hänsel und Gretel“ lief. Im Foyer kam es dann zu Sachbeschädigungen, unter anderem wurde eine Tür beschädigt.

Die Polizei setzte bei der Räumung Pfefferspray ein. 65 Frankfurter wurden festgesetzt, als sie sich weigerten, die Shuttle-Busse zur Arena zu benutzen. Stattdessen wollten sie mit der U-Bahn ins Stadion. Da die Frankfurter zunehmend aggressiv reagierten, verbrachten sie ihren Aufenthalt in Düsseldorf in Polizeigewahrsam.

Noch einmal brenzlig wurde es, als es 150 Frankfurtern gelang, in den Hauptbahnhof einzudringen. Ein Zusammenstoß der Fan-Gruppen konnte zwar verhindert werden, zwei U-Bahnzüge mussten aber gestoppt werden. Zwischenzeitlich brach der Verkehr zur Arena zusammen. Das Spiel begann deshalb zehn Minuten später.

Immerhin, die befürchteten Ausschreitungen nach dem Spiel in der Altstadt blieben weitgehend aus. „Kurz vor ein Uhr wurden gut 30 aggressive Fortuna-Fans im Rahmen der Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen, die zu den Frankfurtern gelangen wollten“, sagt Polizeisprecher Andreas Czogalla.

Sie verbrachten die Nacht im Polizeipräsidium. Am frühen Morgen wurden Frankfurter und Düsseldorfer Problemfans nach und nach wieder freigelassen.

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