Erweiterung des Polizeipräsidiums wird erst 2018 fertig

Liegenschaftsbetrieb spricht von Verzögerung, Ende Februar werden die Containerbüros aufgestellt.

Erweiterung des Polizeipräsidiums wird erst 2018 fertig
Foto: Lepke

Düsseldorf. In den letzten Wochen im Amt hat Polizeipräsident Herbert Schenkelberg noch den Anfang der großen Umbauarbeiten am Präsidium in Unterbilk mitbekommen. Und das wird ihn trotz des Abschieds freuen. Hatte er doch 2006, als er seinen Dienst am Jürgensplatz antrat, feststellen müssen: „Hier waren nicht mal die notwendigen Renovierungen gemacht.“

Nun aber wird nicht nur renoviert im roten Backsteinbau. Wie mehrfach berichtet wird das Polizeipräsidium für 62 Millionen Euro vom Land saniert und erweitert. Natürlich bekommt es auch eine moderne Technik.

Zu sehen ist der Umbau nun deutlich, zumindest im Bereich des ersten Bauabschnitts an der Neusser Straße. Hier sind in den vergangenen Wochen die alten Garagen abgerissen worden. „Das ist so gut wie abgeschlossen“, bestätigt Christa Bohl vom zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) am Freitag.

Dennoch spricht sie von Verzögerungen beim Baubeginn. Wohl erst 2018, und nicht wie zuvor erhofft 2016, wird das moderne Polizeipräsidium fertig sein. Auch weil es mit Genehmigungen länger dauerte. So für die Aufstellung der zweigeschossigen Containerbüros.

Darin werden die Polizisten ab Ende des Monats nach und nach arbeiten. Einziehen werden immer die Abteilungen, deren Büros im denkmalgeschützten Backsteinbau gerade saniert werden. Die Container werden vor dem Haupteingang am Jürgensplatz aufgestellt. Mit dieser Lösung konnten die Bäume auf dem Parkplatz vor dem benachbarten Gebäude des Bau- und Verkehrsministeriums gerettet werden. Auf den Parkplätzen dort aber werden dann während der Bauphase die Einsatzfahrzeuge der Polizei geparkt.

Über die weiteren Maßnahmen im Februar, und dazu gehört auch die Umzäunung des Geländes, sollen die Anwohner informiert werden. „Am 17. Februar wird die Polizei selbst im Viertel Infoblätter verteilen“, kündigt Christa Bohl an.

Im nächsten Schritt erfolgt — ebenfalls an der Seite zur Neusser Straße — der Aushub für die neue Tiefgarage (358 Plätze). Parken werden die Beschäftigten des Präsidiums erst mal im ehemaligen Vodafone-Parkhaus am Landtag. Dieser Bau, der viele stört, bleibt so wahrscheinlich nun noch länger stehen.

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