Erstklässlerin schreibt Brief an die Kanzlerin - wegen Netzausbaus in Deutschland

Früh übt sich, wer in der Gesellschaft etwas bewirken möchte. Das dachte sich offenbar eine erst siebenjährige Düsseldorfer Erstklässlerin, die in der Schule besonders gut aufgepasst hat. Sie hat mit einem handgeschrieben, offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel eine Debatte über den Netzausbau in Deutschland ausgelöst, wie der Express am Donnerstag schreibt.

Erstklässlerin schreibt Brief an die Kanzlerin - wegen Netzausbaus in Deutschland
Foto: Express

Seit Montag sind die Osterferien in NRW zu Ende. Wo andere Schüler in ihrem Alter Sandburgen bauen, hat sich das kleine Mädchen Gedanken darüber gemacht, was schief läuft in Deutschland. Etwas, dass nicht nur junge Start-Up-Gründer oder die ältere Generation beschäftigt, sondern offenbar auch bei den Kleinsten ein Problem aufwirft — das Internet.

„Liebe Angela Merkel, es gibt auf manchen Autobahnen kein Internet. Dafür sollst du sorgen, dass es das wieder gibt“, schreibt sie in dem Brief. Der Brief, kindgerecht und mit blauem Filzstift auf rosafarbenen Briefpapier geschrieben, macht die Runde auf Twitter. Dafür hat ihrer Mutter Lara Knebel gesorgt, die den Brief abfotografiert und ihn, an Regierungssprecher Steffen Seibert gerichtet, ins soziale Netzwerk gestellt hat. Dieser antwortet: „Grüßen Sie Ihre Tochter und sagen Sie ihr bitte: Auch der Bundesregierung sind die „weißen Flecken“ im Mobilfunknetz nicht egal. Minister Andi Scheuer will das Problem zügig mit den Netzbetreibern besprechen. Und das BMVI plant eine App, mit der jeder Funklöcher melden kann.“

Darüber, ob diese Antwort kindgerecht ist, lässt sich allerdings streiten — das BMVI steht für Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Gewusst? Fakt ist, dass die Erstklässlerin eine Debatte ausgelöst hat. In dutzenden Antworten streiten die Twitter-User über das Für und Wider einer Funkloch-App. Andere fragen sich, ob man sich als siebenjähriges Kind wirklich über Funklöcher auf deutschen Autobahnen Gedanken machen sollte. Eine glatte 1 in Politik hätte sie in jedem Fall verdient.

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