Erste Geschäfte im Kö-Bogen II stehen fest: Mango, TK Maxx, Aldi und DM

Vermieter nennt erste fixe Namen für das „Ingenoven-Tal“, im Gespräch bleiben auch Sport Scheck und H&M. In zwei Jahren sollen die Gebäude mit Grasdach und Hainbuchenhecken-Fassade fertig sein.

Düsseldorf. Nachdem sich die gewaltige Tiefgarage mit fünf Geschossen seit fast einem Jahr im Bau befindet, hat jetzt auch der Hochbau beim 450—Millionen-Euro-Projekt kö-Bogen II begonnen: „Das ist ein Meilenstein“, sagte Peter Knopf von der Centrum-Projektentwicklung, die gemeinsam mit der B & L-Gruppe das große viergeschossige Einkaufshaus und die pyramidenförmige Gegenüber mit dem Grasdach nach Plänen von Architekt Christoph Ingenhoven entwickeln.

Wenn in zwei Jahren alles fertig ist, sollen eine ganze Reihe von Flagship-Stores in das Hauptgebäude ziehen. „Chefvermieter“ Rudi Purgs (Centrum) ist „extrem zufrieden“, dass es schon jetzt für fast 60 Prozent der rund 25 000 Quadratmeter Handelsfläche Mieter gibt.

Erste Namen nannte er gestern mit TK Maxx, dem europäischen Ableger der US—Kette TJ Maxx, neudeutsch ein „Off-Price-Retailer“, der sehr viel Raum einnehmen werde. Hier kann man Bekleidung, Schuhe und Accessoires renommierter Marken zu stark reduzierten Preisen kaufen. Auch die Kette „Mango“, die bislang an der Flingerstraße sitzt, wird ein großes Geschäft öffnen. Im Gespräch soll auch H&M sein, das ihren Laden schräg gegenüber an der Schadowstraße wie berichtet aufgeben. Sport wird ebenfalls ein Thema sein, Favorit ist weiterhin „Sport Scheck“. Gegenüber in der flachen Pyramide (höchste Stelle: 10 Meter) ziehen der Discounter Aldi und die Drogeriekette DM ein, ansonsten soll hier Innen- und Außengastronomie zum Verweilen einladen.

Purgs betont, dass der große neue Glasbau (bis zu 27 Meter hoch) keine Shopping-Mall wird: „Jedes Geschäft hat eine eigene Front und einen eigenen Eingang an der Schadowstraße.“ Die Ladenflächen werden zwischen 1500 und 4000 qm groß sein. In den Etagen 3 und 4 ziehen Büros ein.

Beide Neubauten sollen architektonisch eine spektakuläre grüne Verbindung von Hofgarten und Schadowstraße schaffen — mit besagtem Rasen-Schrägdach und der größten Grünfassade Europas, den fünf Kilometer Hainbuchenhecken, die die Fassade des Hauptgebäudes auf dem Dach und an der Seitenfront zur Pyramide hin umhüllen. Die Hecken werden bereits seit zwei Jahren in Norddeutschland in Spezialkübeln getrimmt, einige stehen fast nur im Schatten, andere im Licht — je nachdem, welche Seite sie dann an der Schadowstraße schmücken sollen. Noch sind sie zwei Meter hoch, vor ihrem Umzug nach Düsseldorf werden die Hecken dann auf 1,30 Meter gestutzt. Stephan Deußer (B&L) hofft, dass das Gebäude die höchste (Platin-) Weihe bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen einheimst.

Und die Schadowstraße soll — nach langer Baustellen-Durtstrecke — durch die Neubauten wieder unter die Top-5 der deutschen Einkaufsstraße zurückkehren.

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