Düsseldorf Grand Départ: Erste Einweisung für die „Tourmaker“

Auftaktveranstaltung für die vielen Freiwilligen, die beim Grand Départ helfen, damit alles rund läuft.

Düsseldorf: Grand Départ: Erste Einweisung für die „Tourmaker“
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Mehr als 2000 Freiwillige unterstützen den Grand Départ, den Auftakt zur Tour de France 2017, ab 29. Juni in Düsseldorf. An der Heinrich-Heine-Universität fand die Auftaktveranstaltung für die angehenden „Tourmaker“ statt, wegen großen Andrangs in Blöcken. Während die Freiwilligen der Nachmittagsgruppe in einem der Hörsäle geschult werden, haben die Volunteers der Vormittagsrunde ihren ersten Einsatz: Einige helfen beim Wegräumen des Equipments zur Vormittagsveranstaltung, andere bei den Vorbereitungen zum Ausklang des Tages.

Der 22-Jährige Moritz Decker aus Wesel ist schon um 4 Uhr angereist. Der Hobbyradler, der gerne „über den Deich“ düst, erzählt: „Ich war die letzten Jahre in Paris und Uitrecht als Zuschauer dabei und dachte mir, ich nutze die Chance ‚direkt vor der Haustür’.“ Im vergangenen Jahr sei er als Volunteer beim „Race of Rhein“ dabei gewesen und fand die Atmosphäre klasse.

Die Freiwilligen konnten sich vorab in einem Onlineportal zu Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten informieren. „Streckenposten wär’ ganz schön oder Merchandise“, verrät Moritz Decker. Beim Procedere gelte: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagt der Weseler lachend. Alexandra Lortz (48) aus Bonn hat für ihren Einsatz als Freiwillige extra Urlaub genommen. „Meine Chefs fanden das positiv, dass ich meine Heimatstadt präsentieren möchte“, erzählt die Buchhalterin und gebürtige Düsseldorferin. Sie verrät: „Ich bin Fahrradbegeistert und nehme selber an Triathlons teil.“

Auch Heiner Nissen (60) hat für seinen Einsatz als Freiwilliger Urlaub beim Arbeitgeber eingereicht. Er erzählt: „Ich war in Holland als Zuschauer beim ‚Giro d’Italia’ und fand die Volunteers so toll, dass ich beschloss, auch so etwas zu machen.“ Diese einmalige Gelegenheit „vor der Haustür“ wollte sich auch der Bilker Hannes Stolzenberg (32) nicht entgehen lassen. „Das lässt sich mit Geld nicht bezahlen“, sagt der Maschinenbauingenieur, der selber viel Sport, macht, ein Rennrad besitzt und Eishockey spielt. Er merkt noch an: „Außerdem arbeite ich regelmäßig auf Festivals. Ich finde es gut, etwas in der Gemeinschaft zu organisieren und neue Leute kennenzulernen.“

Derweil begrüßt Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke die anderen Volunteers im Hörsaal. Anschließend gibt Event-Direktor Sven Teutenberg einen Überblick über das größte Radsportevent der Welt und Thomas Hussmann von der Berufsfeuerwehr Düsseldorf führt in die Organisation der Veranstaltungsfläche, das umfangreiche Sicherheitskonzept sowie die Aufgaben der „Tourmaker“ ein. „Sie helfen mit, dass die Besucher sich wohl fühlen und gut über das Gelände kommen und: Düsseldorf als sympathische Stadt darzustellen“, so Hussmann an die 650 Anwärter.

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