Eine Frau, zwei Cafés und viele Ideen für Friedrichstadt

Food-Truck, Coffee-Bar und jetzt auch noch das ehemalige „Apartment“ am Fürstenplatz: Lina Scherping will frischen Wind ins Viertel bringen. Es soll Konzerte und Grillabende geben.

Eine Frau, zwei Cafés und viele Ideen für Friedrichstadt
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Einen neuen Laden? Den wollte sie eigentlich, wenn überhaupt, irgendwann mal im Ausland eröffnen. Doch dann kam alles anderes und Lina Scherping (27) fackelte nicht lange. Die Betreiberin von „Linas Coffee Brew Bar & Deli“ am Fürstenplatz hat Anfang Dezember auch „Chrystall Bar & Kitchen“ übernommen — das ehemalige Apartment. Ein neues Projekt mit vielversprechendem Potenzial: Das Deli läuft so, wie sie es sich gewünscht hat, die Erfolgsgeschichte darf jetzt so weitergehen. Das Café, nur wenige Meter von ihrem Deli entfernt, wird zwar seine rustikale Optik behalten, kulinarisch hat Scherping jedoch andere Pläne. Sie will „frischen Wind“ in die Gegend bringen, hat ein neues Team zusammengestellt und bastelt gerade an ihrer Speisekarte. So viel sei vorab verraten: Es wird eine Salatbar geben und auch herzhafte Gerichte. Die Bierzapfanlage ist bestellt und soll bald eingeweiht werden.

Spätestens, wenn der neue (noch streng geheime) Name offiziell ist, der auf einer großen Leuchtreklame prangen wird. Lina Scherping träumt von Konzerten, Grillabenden in einer „berlinmäßigen Eventlocation mit supercooler Lage“. Rustikal, dunkel, Shabby chic: Ihr neues „Baby“ soll vor allem eines nicht werden — ein Ableger von „Linas Coffee Brew Bar“. Deswegen bleibt auch das bisherige Konzept unberührt.

Die ehemalige Betreiberin Simone Chrystall wird zukünftig ihre Chrystall-Boutique führen und in dem Geschäft mit den vier Meter hohen Decken treffen auch weiterhin Gastronomie, Mode, Lifestyle-Accessoires und Vintagemöbel aufeinander. Chrystall hatte nach drei erfolgreichen Jahren einen Nachfolger für ihr gleichnamiges Restaurant in Flingern und das Café am Fürstenplatz gesucht. Der ursprüngliche Interessent Michael Kuchenbecker war jedoch kurzfristig abgesprungen und hatte den Vertrag nicht eingehalten, hieß es in einer Facebook-Nachricht Anfang November. Glücklicherweise fand sie schnell einen adäquaten Ersatz.

„Es hat viele Interessenten gegeben. Zwischen Simone Chrystall und mir hat aber einfach die Chemie gestimmt“, sagt Lina Scherping. Ihre Freunde hätten sie am Ende dann überzeugt, diesen nächsten großen Schritt zu gehen. Neben ihrem Café bietet Lina Scherping nämlich auch noch in ihrem Food-Truck Essen auf Festivals und privaten Veranstaltungen an. Langweilig wird es bei ihr in Zukunft also bestimmt nicht.

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