Eine Düsseldorferin und ihr australisches Ruder-Abenteuer

Caroline Meyer vom RC Germania ist nach dem Abitur bis zum 22. Februar des kommenden Jahres „Down Under“.

Seit gut zwei Monaten ist Caroline Meyer vom Ruderclub Germania Düsseldorf in Australien und genießt erst einmal die „freie“ Zeit nach dem Abitur. Bis voraussichtlich 22. Februar ist die Vize-Weltmeisterin (Ruderergometer U 19-Leichtgewicht) in Brisbane.

Wie kam die Idee, nach Australien zu gehen?

Caroline Meyer: Ich wollte schon immer einmal nach Australien gehen. Zuerst wollte ich dort ein Aupair-Jahr machen, aber das war irgendwie nicht das Richtige, da ich auch auf jeden Fall nebenbei rudern wollte. Und mit dem Aupair hätte ich das nicht unter einen Hut bekommen. Die Aupair-Agentur hatte aber ein Kombinationsangebot mit einer Sprachschule, und so bin ich auf die Schule gekommen. Da ich noch nicht genau wusste, was ich studieren möchte und ich eine Verbesserung in der englischen Sprache nötig habe, habe ich mich für Australien entschlossen. Auch um das Land zu sehen. Denn wann hat man schon mal genügend Zeit für solch eine Reise?

Was machen Sie dort?

Meyer: Ich gehe zur Sprachschule und bin im Vorbereitungskurs für mein Cambridge-Examen. Und ich rudere natürlich.

Wie kam dort der Kontakt zum Rudern zustande?

Meyer: Ich bin im Internet auf einen Verein gestoßen. Ich habe direkt eine positive Rückmeldung bekommen, dass ich dort trainieren kann.

Wie heißt der Verein?

Meyer: Es ist der GPS Rowing Club. Wir rudern auf dem Brisbane River.

Mit wie vielen Leuten trainieren Sie zusammen?

Meyer: Wir sind immer fünf bis acht Mädchen.

Haben Sie eine feste Ruderpartnerin, oder fahren Sie im Einer?

Meyer: Die meiste Zeit fährt man hier Einer. Meine Zweierpartnerin ist leider am Rücken verletzt.

Wie viele Einheiten gibt es, und wie sieht es mit den Trainern vor Ort aus?

Meyer: Wir haben zwar eine Haupttrainerin für unsere Gruppe, aber wenn sie nicht da ist, haben wir jeden Tag einen anderen Coach. Ich bin voll im Training und habe meistens zwei Einheiten am Tag. Ich bin auch hier, um Ruder-Erfahrungen zu sammeln. Die sind sehr positiv.

Wie sieht es außerhalb des Sports aus?

Meyer: Wir sind eine super Trainingsgruppe und unternehmen auch etwas zusammen. In der Freizeit ist man entweder in der Stadt, am Strand oder sitzt entspannt zusammen. In den Ferien bin ich ab dem 13. Dezember drei Wochen auf einer Reise durch Australien.

Sind 2014 Starts geplant?

Meyer: Ja, mein Ziel ist es, im Seniorenbereich vorne mitzufahren.

Wie sieht die Zeit danach in Deutschland aus?

Meyer: Ich möchte später meinen Trainerschein im Eislaufen machen und danach Grundschullehramt studieren.

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