Ein Loreley-Konzert als Abenteuer

Die DVD vom Konzert hat Michael Brill noch immer. 1987 erlebte er einen „fantastisches“ Marillion-Abend auf der Loreley. Endlich sah und hörte er seine Helden leibhaftig Musik machen (immerhin progressiven Rock), und das Drumherum war, inklusive Sommersonnentag und spektakulärem Rheintalblick, perfekt angerichtet.

„Von Moers dorthin zu fahren, fühlte sich an wie heute eine Reise nach Sidney“, sagt Brill. Mit einem alten Polo, Freunden und Bruder war er unterwegs und enorm aufgeregt, weil es damals ja längst nicht so viele Live-Erlebnisse gab wie heute. Heute sind es arrangierte Erlebniswelten, einst waren es Abenteuer mit einer ewig langen Anfahrt und dahergebrachten Bierbuden. „Wir haben gerne alle Strapazen auf uns genommen, um dabei sein zu können“, sagt Michael Brill. Die Karte kostete 25 Mark und auch das Merchandising war bezahlbar, weswegen sich Brill und seine Begleiter entsprechend eindeckten. Wenn er nach 30 Jahren davon erzählt, ist bei ihm die Leidenschaft sofort wieder da. „Die Band hat es verstanden, ihre Fans als Gemeinschaft einzuschwören. Das war einmalig.“

Michael Brill ist Geschäftsführer von Düsseldorf Con—gress Sport & Events und somit unter anderem zuständig für Arena und Dome. kus

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