Ein Film über einen Surf-Star

In der ersten Düsseldorfer Surffilm-Nacht ist der Film „Bunker 77“ von Takuji Masuda zu sehen. Er erzählt die Geschichte des mysteriösesten Stars der Surfszene: Bunker Spreckles. Er war Big-Wave-Surfer, Millionenerbe, Rockstar, Skateboard-Avantgardist.

Er starb 1977 im Alter von 27 Jahren. „Bunker 77“ lässt die wildeste, kreativste Ära des Surfens mit unglaublichem Archivmaterial wieder auferstehen.

Spreckels war der Stiefsohn von Clark Gable und Erbe eines millionenschweren Zucker-Imperiums, doch schon 1968, mit 18 Jahren, zog er an die legendäre Northshore Oahus, um eine neue Vision des Surfens zu entwickeln. Er tanzte auf dem Meer wie niemand sonst. Bunker war eine Mischung aus James Dean und Andy Warhol. Er posierte für das Time Magazine im Pelzmantel am Strand, verschlang in einem Jahr 500 Frauen — und Unmengen an Drogen. Sein Lebensweg war experimentell und zunehmend dekadent. Regisseur Takuji Masuda arbeitete zwölf Jahre an seinem Film und konnte alle Größen der Surf-Szene gewinnen. Als Co-Produzenten fungieren unter anderem Anthony Kiedis (Red Hot Chili Peppers) und Hollywood-Star Edward Norton.

Der Film ist nur am 22. Februar ab 21 Uhr im Atelier (Graf-Adolf-Straße 47) zu sehen.

Kalle Somnitz ist Leiter der Düsseldorfer Programmkinos.

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