Düsseldorf Düsseldorfer „Metal-Queen“ Doro Pesch stellt erstes deutsches Album vor

Heavy Metal ist englischsprachig. Seit Jahrzehnten. Sängerin Doro Pesch bricht nun mit einer Tradition - und veröffentlicht ihr erstes rein deutschsprachiges Album.

 Doro Pesch bei einem Abstecher in den Medienhafen.

Doro Pesch bei einem Abstecher in den Medienhafen.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Hardrockerin Doro Pesch (53) stellt am Mittwoch in ihrer Heimatstadt Düsseldorf ihr erstes rein deutschsprachiges Album vor. Jahrzehntelang hat die in New York lebende Sängerin englischsprachige Musik veröffentlicht. Ihr neues Album „Für immer“ sei nun erstmals durchgängig in ihrer Muttersprache aufgenommen. Es soll am kommenden Freitag (27. Oktober) auf ihrem neu gegründeten eigenen Label „Rare Diamonds Productions“ erscheinen, berichtete ihr Sprecher Markus Müller.

Darauf enthalten ist auch das Stück „Helden“, eine deutsche Coverversion von David Bowies „Heroes“. „David Bowie und ich sind uns in den 90er Jahren ziemlich regelmäßig im berühmten New Yorker SIR-Studio begegnet, da wir beide dort oft geprobt oder Songs aufgenommen haben“, berichtet Pesch.

Die in Düsseldorf geborene Sängerin will beim „Wacken Open Air“ im kommenden Jahr ihr 35. Bühnenjubiläum feiern. Die „Heavy-Metal-Queen“ war früher Sängerin der Band Warlock. Mit gut zehn Millionen verkauften Tonträgern zählt die nur 1,54 Meter große Blondine zu den erfolgreichsten Heavy-Metal-Sängerinnen der Welt.

Sie sang mit Motörhead-Superstar Lemmy Kilmister im Duett, tourte mit Judas Priest und trat mit Ozzy Osbourne auf, war 1986 die erste Frontfrau vor 120 000 Fans beim „Monsters of Rock“-Festival in England. 1994 erhielt sie einen Echo als erfolgreichste deutsche Sängerin.

Mit ihren Wohnungen in den USA hat die Wahl-New-Yorkerin weniger Glück. Ihr Apartment in der Nähe des World Trade Centers durfte sie nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht mehr betreten. Ihr neues Domizil auf Long Island wurde von den Hurrikanen „Irene“ und „Sandy“ verwüstet. Viele Erinnerungen aus den vergangenen 30 Jahren seien „irgendwo im Meer“, hatte sie berichtet. dpa

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