Düsseldorfer Bergsteigerin (41) und Begleiter werden in Chile vermisst

Chile/Düsseldorf (dpa). Zwei deutsche Bergsteiger werden in den chilenischen Anden vermisst. Eine 41-jährige Frau aus Düsseldorf und ihr 57-jähriger Freund aus Niedersachsen wollten am 21. Dezember den rund 3100 Meter hohen Vulkan Llaima in Südchile besteigen, sagte Jens Köhler, der Leiter der Hochtourengruppe des Alpenvereins in Braunschweig, am Freitag.

Der Vulkan Llaima gilt als alpinistisch nicht besonders anspruchsvoll.

Der Vulkan Llaima gilt als alpinistisch nicht besonders anspruchsvoll.

Foto: Andrea Löbbecke

Seitdem ist das Paar verschwunden.

Rettungstrupps starteten eine Suchaktion, nachdem Mitarbeiter des örtlichen Skigebietes auf den verwaisten Mietwagen des Paares aufmerksam geworden waren. Hubschrauber der Polizei und der Forstbehörde überflogen die Berghänge. Am Donnerstag wurde jedoch die Suche nach starkem Schneefall vorläufig eingestellt, wie der Sender Radio Cooperativa berichtete. Die chilenische Polizei nahm Kontakt mit argentinischen Behörden auf, da nicht ausgeschlossen wird, dass die beiden über die naheliegende Grenze nach Argentinien gekreuzt seien.

Der 57-Jährige aus Niedersachsen ist Mitglied der Hochtourengruppe und hat laut Jens Köhler Erfahrung auf Vulkanen und im Hochgebirge. „Er ist da kein unbeschriebenes Blatt.“ Die Tagestour gelte als alpinistisch nicht besonders anspruchsvoll, schreibt die „Braunschweiger Zeitung“ am Freitag. „Das ist ein sehr beliebtes Touristenziel“, sagte Köhler. Der Aufstieg im Nationalpark Conguillío dauert rund sechs Stunden.

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