Düsseldorfer auf Koh Samui erstochen

Bangkok (dpa). Nach der tödlichen Attacke auf einen deutschen Barbesitzer auf der thailändischen Ferieninsel Koh Samui ist ein 17-Jähriger wegen Mordes angeklagt worden. Der Teenager habe die Tat gestanden, sagte Polizeisprecher Danchai Boontham der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag.

Bei dem Toten handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 46-Jährigen aus Düsseldorf. Er habe auf Koh Samui gelebt und sei mit einer Thailänderin verheiratet gewesen. Der Mann betrieb seine Bar am populären Chawong-Strand an der Westküste der Insel.

Zwei weitere Teenager waren ebenfalls in Polizeigewahrsam. Zu dritt sollen die jungen Männer das Opfer nach einer Auseinandersetzung am frühen Mittwochmorgen zusammengeschlagen haben. Der wegen Mordes angeklagte habe das Opfer mit einer zerbrochenen Bierflasche erstochen, sagte die Polizei. Zeugen sagten der „Samui Times“, der Deutsche sei in den frühen Morgenstunden aus einem Nachtclub gekommen. Die Teenager hätten auf seinem Moped gesessen und Alkohol getrunken. Er habe sie angefahren, sie seien wütend geworden und hätten ihn attackiert.

Koh Samui ist eins der populärsten Touristenziele in Thailand. Die Insel des Landes liegt 700 Kilometer südlich von Bangkok im Golf von Thailand. Viele Besucher reisen von Koh Samui zu der berühmten Vollmondparty auf der Insel Koh Phangan. Dort feiern Zehntausende jeden Monat tanzend am Strand eine Party.

Das US-Außenministeriums schrieb im April über Kriminalität und Sicherheit in Thailand: „Gewalttätige Straftaten gegen Ausländer sind relativ gering.“ Es nannte Koh Samui neben anderen Touristenorten, wo es allerdings zu Gewalt kommen könne, vor allem nachts.

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