Düsseldorf wird im Mai zur Drupa-City

Großereignis und Hunderttausende Besucher verändern das Stadtbild und sorgen für steigende Umsätze.

Düsseldorf. Dass im Kö-Graben ein Schiff vor Anker geht, passiert nicht alle Tage. Am 30. April wird es so weit sein. Es ist ein ganz besonderes Schiff — besteht das 7,50 Meter lange, 2,65 Meter breite Boot doch aus Papier. Mit wasserfester Beschichtung hat der niederländische Papierkünstler Filip Jonker es seetauglich gemacht.

Das Spektakel mag eine kleine Entschädigung für all die Düsseldorfer sein, die anders als Hoteliers, Gastronomen oder Einzelhändler nicht von den 350 000 Besuchern der Fachmesse Drupa profitieren. Und die sich vom 3. bis 16. Mai neben den zahlreichen Behinderungen durch Baustellen mit noch mehr Verkehrsproblemen konfrontiert sehen.

Auch wenn der normale Düsseldorfer von der Fachmesse — der größten ihrer Art weltweit — nicht direkt angesprochen wird, so bieten sich ihm außer dem besagten Schiff andere Besonderheiten im Zusammenhang mit der Schau. So finden in Einkaufsgalerien Aktionen statt. In der Kö-Galerie werden Taschen und Schmuck aus Papier präsentiert.

Im Stilwerk sind Werke von Papierkünstlern zu bestaunen, in den Schadow-Arkaden beschäftigt sich ein Projekt mit „Augmented Reality“ — der computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Das kann man nicht erklären, das muss man sehen, sagen die Macher. Am verkaufsoffenen Sonntag, 6. Mai (14 bis 16 Uhr), gibt’s im Stilwerk eine Kinderstuhl-Malaktion.

Die Drupa-Gäste profitieren von Rabatten, die ihnen 100 Partner aus Gastronomie, Einzelhandel und Kultur gewähren. Vielleicht lohnt es sich nachzufragen, ob auch ein Ur-Düsseldorfer davon etwas hat. Der würde „bestimmt nicht verprellt“, sagt jedenfalls Sven Kukulies, Geschäftsführer der Arge drupacity.

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