Düsseldorf-Abend mit den Toten Hosen

Düsseldorf. „Es ist toll, aus dieser Stadt zu kommen.“ Das Akustikkonzert der Toten Hosen im 30. Jahr des Bandbestehens wurde in der Tonhalle zum großen Düsseldorf-Abend. Campino pries die Anfänge im Ratinger Hof, den Carmen Knoebel zum Szene-Treffpunkt gemacht hatte.

Die Tonhalle selbst hat für Campino besondere Bedeutung: Hier lauschte er mit seiner Mutter dem Weltklasse-Trompeter Maurice André und erlernte danach selbst das Instrument — das er bei „Bommerlunder“ spielte. Für seine verstorbene Mutter sang er „Nur zu Besuch“.

Immer wieder hallten dann Fußballgesänge durch die Halle, und die Hosen stimmten bei „Die Fortuna ist mein Verein“ mit ein. Mannschaftsbetreuer Aleks Spengler erzählte stolz, wie die Band am Vorabend des Rückspiels gegen Hertha ins Mannschaftshotel kam und „Tage wie diese“ spielte.

Fortuna-Boss Peter Frymuth war mit Frau und beiden Kindern im Saal, und im Gegensatz zu vielen anderen Düsseldorfer Promis war er bereits bei vielen Konzerten der Düsseldorfer Band.

Zur Hosen-Grundschule wurde der Abend dagegen für Tonhallen-Intendant Michael Becker (hat aber alle CDs), Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Investor Patrick Schwarz-Schütte und Stefan Mühling (Kö-Bogen).

Der erkältete Campino grüßte Uerige-Baas Michael Schnitzler mit der Bierflasche in der Hand: „Deine Medizin ist Weltspitze.“

Rührend: Campinos Grundschullehrerin Gerlinde Falckenthal (90), die den Sänger in der dritten und vierten Klasse unterrichtet hatte (O-Ton: „Er war ein mittelmäßiger Schüler“) war mit ihrem Enkel Janos Pigerl gekommen — Campino lief in den Saal und begrüßte die alte Dame persönlich.

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