DSD greift nach dem Titel

Das Knaben-A-Team kämpft zu Hause um die Westdeutsche Meisterschaft.

DSD greift nach dem Titel
Foto: DSD

Am Wochenende gehen beim Westdeutschen Hockey-Verband die Endrunden der älteren Altersklassen über die Bühne. Und bei den Knaben A, die Jungen der Jahrgänge 2003 und 2004, ist der DSD aus Grafenberg mit seinem Nachwuchsteam in die Runde der letzten Vier eingezogen. Der für einen eher kleineren Verein wie den DSD an sich schon großartige Erfolg wird noch dadurch getoppt, das die Jungs von der Düssel das Turnier um den Titel zu Hause bestreiten dürfen.

Das Heimrecht haben sich die Grafenberger redlich verdient. Denn der Hockey-Verband macht den Vorrundensieger immer zum Gastgeber — bei neun Siegen aus neun Spielen gab es keine Diskussion, wer die beste Vorrunde gespielt hat. Entsprechend gut stehen die Chancen des DSD auf den großen Wurf. Die Mannschaft verteidigt in dieser Alterskonstellation quasi Ihren Titel aus der Feld- und Hallensaison 2015, als sie beide Trophäen gewinnen konnte.

Auch nach diesen Erfolgen hat sich das Team nie hängen gelassen, sondern sich kontinuierlich weiterentwickelt und landete bereits im ersten Jahr bei den Knaben A 2016 auf einem mehr als beachtlichen dritten Platz. Mittlerweile verfügt das Team in Max Bergs, Jan Liebau, Ben Marquardsen, Lukas Muth, Niclas Schickenberg und Alexander Stroink über sechs Auswahlspieler des WHV-Landesverbandes U 14, Liebau, Marquardsen und Muth haben dieser Tage sogar die erste Einladung zur Sichtung der U 16-Nationalmannschaft erhalten.

Neben den Topspielern verfügt das Team aber auch über einen extrem leistungsstarken Kader in der gesamten Breite, was am Ende den Ausschlag für einen Erfolg am Wochenende geben könnte. „Wenn wir alles abrufen können, sind wir nur sehr schwer zu schlagen“, gibt sich der langjährige Trainer Holger Muth selbstbewusst.

Heute geht es für die Düsseldorfer um 11 Uhr im ersten Halbfinale gegen Schwarz-Weiß Köln, im zweiten Halbfinale um 13 Uhr treffen die beiden erfolgreichsten Hockeyvereine — der HTC Uhlenhorst Mülheim und RW Köln — in einem ebenfalls sicher heiß umkämpften Match aufeinander. Morgen folgen dann um 10.30 Uhr und um 12.30 Uhr das Spiel um den dritten Platz sowie das Finale um die Westdeutsche Meisterschaft.

Personell kann der DSD aus dem Vollen schöpfen, Trainer Muth bangt jedoch noch um die Einsätze seines Sohnes und von Max Bergs, die sich beide seit knapp zwei Wochen mit muskulären Problemen rumplagen.

Doch selbst wenn es nicht zum Sieg reichen sollte, ist die Saison für die jungen Grafenberger noch lange nicht zu Ende. Alle vier Endrundenteilnehmer sind automatisch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die findet in dieser Altersklasse erstmalig statt — und steigt Ende Oktober ebenfalls beim DSD. Eine bessere Motivation, weiter Gas zu geben, kann es folglich für hoffnungsvollen Nachwuchsspieler also kaum geben. Red

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