Dresdner Bäder werben mit Campinos illegaler Freibad-Nacht

Vor einem Monat war der Sänger der Toten Hosen unerlaubt in ein Freibad in Dresden eingestiegen. Jetzt machen sich die Dresdner Bäder den Vorfall zunutze.

 Tote-Hosen-Sänger Campino. Archivfoto

Tote-Hosen-Sänger Campino. Archivfoto

Foto: dpa

Düsseldorf. Mit einer besonderen Aktion erinnert die Dresdner Bäder GmbH an eine unerlaubte Badenacht von Tote-Hosen-Sänger Campino. Am 3. August soll es eine "Mitternachtsgaudi" geben, wie die Dresdner Bäder am Donnerstag mitteilten. Das Georg-Arnhold-Bad, in dem Campino sich mit zwei Frauen fotografieren ließ, soll dann bis 1.54 Uhr geöffnet bleiben. Um diese Uhrzeit hatte die Band vor rund einem Monat das Foto in sozialen Netzwerken veröffentlicht.

"Nicht nur Altpunker sind offensichtlich heiß auf eine Abkühlung im Dunkeln. Immer wieder wird der sommerliche Poolspaß nachgefragt", heißt es in der Ankündigung der Dresdner Bäder. Der Außenbereich des Georg-Arnhold-Bads werde in "effektvolles Licht gehüllt", ein DJ soll auflegen und Cocktails sollen angeboten werden.

Die Toten Hosen waren am 2. Juni im DDV-Stadion aufgetreten. Nach dem Konzert war Campino in Begleitung unerlaubt in das benachbarte Freibad eingestiegen. In der Folge hatten die Dresdner Bäder GmbH Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstattet. Später entschuldigte sich dann die Band und kündigte eine Spende in Höhe von 5000 Euro an.

Das Geld werde für einen karitativen Zweck verwendet, ein Empfänger stehe bisher noch nicht fest, so die Dresdner Bäder. Rechtliche Konsequenzen muss Campino nun nicht mehr fürchten: Die Anzeige wurde inzwischen zurückgezogen. jaw

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