Dreck-weg-Tag: „Der Stadt geht der Dreck nicht aus“

Pro Düsseldorf startet Schul-Wettbewerb zur Müll-Aktion.

Düsseldorf. Ingo Lentz, Vorsitzender der Initiative Pro Düsseldorf, ist sich sicher: „Düsseldorf ist eine Großstadt. Der Dreck wird uns nicht ausgehen.“ Zwar habe sich die Menge des gesammelten Mülls von 117 Tonnen vom ersten Dreck-weg-Tag 1999 bis 2010 um mehr als die Hälfte halbiert, aber der 13. Dreck-weg-Tag am 26. März habe dennoch seine Berechtigung.

„Dass unsere Stadt sauberer geworden ist, ist ein toller Erfolg. Aber es geht darum das Bewusstsein der Bürger zu verändern“, sagt Lentz. „Wer einmal mitbekommen hat, wie mühsam es ist, Müll zu sammeln, der überlegt es sich zweimal, ob er einfach so etwas wegwirft.“

Um diesem pädagogischen Ansatz gerecht zu werden, haben die Dreck-Weg-Organisatoren neben dem klassischen Aktionstag (9-13 Uhr) einen Projekt-Wettbewerb für Schulen eingeführt: Bis zum 11. März können Schulen oder einzelne Klassen ihre Projekte unter dem Motto „Mein Weg nach Hause!“ bei Pro Düsseldorf anmelden. Alle Dreck-weg-Werke werden vom 21. bis zum 25. März in der Turbinenhalle der Stadtwerke am Höher Weg ausgestellt. Den drei Siegerprojekten winken Preisgelder von 500 bis 200 Euro.

Vereine, Gruppen und Freiwillige können sich ab Aschermittwoch, 9. März, bis zum 23. März für den Dreck-weg-Tag anmelden. Sie werden in diesem Jahr nicht mehr mit Kappen, sondern mit Warnwesten ausgestattet. Auch die Funktion des Dreck-Weg-Outfit als Rheinbahn-Ticket entfällt, da es keine zentrale Dankesfeier für die Müllsammler mehr geben wird.

„Es ist vorgesehen, dass jede Gruppe in ihrem Stadtteil sauber macht“, sagt Lentz. Für Spätentschlossene gibt es zwei Anlaufstellen, wo Handschuhe und Müllsäcke ausgegeben werden: Am linksrheinischen Ansatz der Theodor-Heuss-Brücke und auf dem Schützenplatz in Garath. Anmeldungen und Informationen unter Telefon 45 606 66 oder im Netz unter: www.pro-duesseldorf.de

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