Die Eishockey-Stars von Übermorgen

Beim „Puckytag“ der Düsseldorfer EG konnten Kinder sich auf Kufen ausprobieren und ihr Talent im Eishockey demonstrieren.

Die Eishockey-Stars von Übermorgen
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Während ihre Vorbilder in den Play-Offs stehen und sich mit den Hamburg Freezers duellieren, kommen die kleinen Eishockey-Fans an diesem Sonntag ins Eisstadion an der Brehmstraße, um einmal selbst den Puck über das Eis zu feuern. Damit die derzeitigen Erfolge des Teams von Christof Kreutzer auch noch in ferner Zukunft möglich sein können, muss jetzt schon der Nachwuchs rekrutiert werden. Kinder von vier bis acht Jahren sind zum „Puckytag“ der Düsseldorfer EG gekommen, um vielleicht sogar den Grundstein für eine Profi-Karriere im Eishockey zu legen.

Auch wenn sie ganz am Anfang stehen, ihre Ausrüstung sieht immerhin schon so aus wie die der Großen. Ausgestattet mit Mini-Ausgaben von Schlittschuhen, Helmen und Schlägern geht es ab auf die Eisfläche. Nur eine lange Unterhose mussten die Kinder selbst mitbringen, alles andere gibt es vor Ort. Auf dem Eis fahren sie mal nur auf einem Bein, gehen in die Hocke, oder kurven um kleine Hütchen.

Der vierjährige Maximilian ist mitten drin. Mit ganz roten Wangen, aber strahlenden Augen, kommt er in den Zuschauerbereich. Seine Schlittschuhe sind zu klein und schnell will er sie gegen etwas größere eintauschen. „Gut war’s“, sagt er und verschwindet nach dem kurzen Boxenstopp wieder hinter der Bande.

Rund fünfzehn Kinder werden von den beiden Trainern betreut. Die kleine Juli stand bis zu diesem Tag noch nie auf dem Eis. Doch mit einer Eislaufhilfe, die auch ein paar andere noch unsichere Kinder zum Üben nehmen, kann die Vierjährige so langsam ein Gefühl für ihre Schlittschuhe entwickeln. Fällt ein Kind hin, stimmen prompt ein bis zwei weitere in den Kanon ein und stürzen ebenfalls.

Diejenigen, die schon ein bisschen flotter auf den Kufen sind, versuchen sich sogar schon bei einer Runde Eishockey. Nach dem Präsident des DEG-Eishockey, Michael Staade, geht es beim „Puckytag“ in erster Linie darum zu schauen, wie die Kinder damit umgehen hinzufallen und ob sie schnell die Lust verlieren. „Unsere beiden Trainer entscheiden am Ende, wer das nötige Paket mitbringt. Die Kinder bekommen dann eine Einladung zum Training.“

Doch nicht jeder könne dem Pensum, das der Eishockey-Sport mit sich bringe, standhalten. Dreimal pro Woche findet das Training der Kleinen statt. „Circa dreißig Kinder sind derzeit in der Laufschule, rund 20 Kinder von bis zu zehn Jahren sind bei unseren Bambini“, sagt Michael Staade. Denn um Eishockey-Talente zu fördern, so dass sie einmal spielen wie die erste Mannschaft, müsse früh angefangen werden.

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