Die CPD kann überleben – aber ihre Schwester?

Die Modemesse hat sich verändert. Das ist nicht zu leugnen. Zwischen violettem Teppich, weißen Stoffbahnen und minimalistischem Stand-Design ist vom Messehallen-Mief nicht viel zu spüren. Und wo noch vor wenigen Saisons viel Acryl und billiger Tand Fläche füllte, macht es jetzt Spaß, Kleider anzuschauen, Stoffe zu fühlen.

Die CPD ist eine feinere Veranstaltung geworden - wenn sie auch zu Weltruhm auf diese Weise nicht zurückfinden dürfte, eine Nische kann sie sicher finden.

Noch ungewisser aber ist, wohin der neue Weg führt, den die Igedo mit "Impulse.The Showroom" geht. Schließlich versucht fast jede Modemesse, die Attribute trendig und hochwertig zu pachten. Und auch Düsseldorf hatte es 2008 schon einmal mit junger Mode versucht - die Weare war ein Flop und wurde gleich beerdigt.

Diesmal hat die Igedo ein Plus: Sie hat Köpfe wie Mirjam Dietz und Verena Malta, die die Unterstützung der Branche gewinnen könnten. Die Unterstützung der Modestadt haben sie: Bei der "Whisper Lounge" im Schauspielhaus zeigte sich am Freitag das Interesse der Kreativen, gemeinsam etwas für den Standort zu schaffen. Ein Netzwerk-Bewusstsein, das hoffentlich ausgebaut wird.

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