Die Altstadt bekommt eine neue Brauerei

Obergäriges: Aus zwei Kneipen an der Kurze Straße wird ein .

Düsseldorf bekommt eine neue Hausbrauerei - im Herzen der Altstadt an der Kurze Straße. Offiziell verkündet ist das Ganze nicht, aber Altstadtwirt Hans-Peter Schwemin, unter anderem Chef des legendären Schaukelstühlchens, sagt auf Nachfrage: "Ein Geheimnis ist das nicht." Nur, um dann doch eins draus zu machen. "Details verrate ich nicht."

Fakt ist aber, dass derzeit die beiden Kneipen neben Schwemins Schaukelstühlchen - "Quetsche" und "Oldieskiste" - umgebaut werden. In ihnen, so besagen es Gerüchte, die in Düsseldorf bekanntlich schneller brodeln als Obergäriges im Braukessel, soll die neue Altstadtbrauerei später einmal entstehen. Bestätigen will der mutmaßliche Brauhausbetreiber in spe allerdings nur den Umbau. Dass schon in den kommenden Wochen ein 20-Hektoliter-Sudwerk geliefert werden soll, will Schwemin nicht nicht kommentieren.

Falls es doch stimmt, ein Vergleich: Uerige-Baas Michael Schnitzler betreibt eine 80-Hektoanlage und bleibt nicht allein deshalb gelassen: "Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft." Kollege Peter König von der Füchschen-Brauerei sieht das ähnlich: "Die Fehler werden doch bei den großen Brauereien gemacht. Sie verlieren Umsatz, die Hausbrauereien wachsen. Allerdings ist der Standort in der Altstadt nicht einfach. Da müssen viele logistische Probleme gelöst werden." Das beginne schon bei der Anlieferung.

Außerdem ist dort derzeit eher junges Publikum mit einem Faible für alternative und/oder laute Musik unterwegs Isa Fiedler, Wirtin vom Knoten und stellvertretende Sprecherin der Altstadtwirte, sieht die neue Hausbrauerei positiv: "Das ist gut für die Kurze Straße." Nach ihren Informationen soll es dort keine Flaschenabfüllung geben.

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