Der Verkehr muss noch sicherer werden

Die Hildener Straße wird umgebaut, doch vorher soll die sicherer werden.

Düsseldorf. Der schwere Unfall, bei dem im November ein von der Frankfurter Straße abfahrendes Fahrzeug in eine Schülergruppe gerast ist, macht Heinz Leo Schuth noch heute zu schaffen, "Ich habe Post von den Eltern bekommen, in dem die Verletzungen der Kinder - nicht nur der beiden Schwerverletzten - aufgelistet sind: Prellungen, Brüche und Traumata", erzählt er. Damit dies nicht wieder vorkommt, beantragte die Bezirksvertretung schon entsprechende Sicherungsmaßnahmen. Am 15. Januar ist ein Ortstermin mit den Eltern, Schuth hat dazu auch das Amt für Verkehrsmanagement und Vertreter der Rheinbahn geladen.

"Ich hoffe, dass die Stadt diesmal schnell reagiert", sagt Schuth. Denn manchmal kann die Suche nach einer optimalen Lösung sehr lange dauern. Wie an der Kölner Landstraße, wo es innerhalb mehrer Jahre zu drei tödlichen Unfällen mit der Straßenbahn gekommen war. Der letzte fand vor zwei Jahren statt. Der Fußgängerüberweg an der Nosthofenstraße ist zwar mittlerweile durch so genannte Drängelgitter gesichert, die den Blick des Fußgängers in Richtung Straßenbahn lenken. Auf die zusätzlich geforderte bessere Ausleuchtung des Überwegs wartet Schuth bis heute. "Vielleicht bekommen wir diese 2009", hofft er.

Auch beim Straßenlärm auf der Benrather Schlossallee zwischen dem Knick an der Schönen Aussicht und der Pigageallee setzt Schuth auf das Prinzip Hoffnung. Auf diesem Straßenstück liegt noch das alte Kopfsteinpflaster zwischen den Schienen, entsprechend laut ist es in den an der Straße liegenden Häusern. Laut Rheinbahn soll das Pflaster erst bei den anstehenden Gleiserneuerungen in zwei Jahren ausgetauscht werden. Weil aber ab Sommer die Stadtbahnlinie U 74 bis Benrath verlängert wird - und damit zusätzlicher Lärm entsteht - glaubt Schuth, dass die Schienen früher ausgetauscht könnten.

Raum für Visionen ist auch am anderen Ende der Benrather Schlossallee an der Hildener Straße. Dort sollen zwei Kreisverkehre eingerichtet werden. "Das ist eine gute Chance, die komplette Straße zu verändern und dabei mehr Parkplätze zu schaffen", findet Schuth.

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