Düsseldorf DEG im Trend: Immer mehr Kinder wagen sich aufs Eis

Vom Erfolg der Profis profitiert der ganze Verein — wie jetzt beim Pucky-Tag zu sehen war.

Düsseldorf: DEG im Trend: Immer mehr Kinder wagen sich aufs Eis
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Alle Jungs spielen Fußball — oder? Nicht alle: Beim Pucky-Tag der Düsseldorfer EG können Kinder ab drei Jahren sich auch mal auf dem Eis ausprobieren. So versucht der Verein, sich Nachwuchstalente zu sichern. Und seit die Düsseldorfer Profis wieder oben mitspielen, wird der Eishockey-Sport auch bei den Kleinen wieder beliebter.

Ferenz zum Beispiel ist DEG-Fan und geht gerne mit seinem Vater ins Stadion. Fußballspielen macht dem Zehnjährigen keinen Spaß. Deswegen wollte er sich heute Mal auf dem Eis versuchen. „Es hat auch schon richtig gut geklappt“, sagt er nach dem Training. Er möchte gerne weiter dranbleiben und regelmäßig zum Training kommen.

„Nach dem Pucky-Tag kommen meist etwa zehn Kinder wieder“, sagt Udo Schmid, ehemaliger DEG-Profi, der nun für die Jugendarbeit im Einsatz ist. Die kommen dann erstmal in die Laufschule, bevor sie mit den Nachwuchsteams am Turnierbetrieb teilnehmen.

Am Samstagnachmittag waren etwa 26 Kinder beim Schnuppertag. Den Erfolg der Profis merke man, sagt Schmid, „je erfolgreicher die Mannschaft, desto mehr wird über den Sport berichtet und damit steigt auch das Interesse beim Nachwuchs.“ Seit der vergangenen Saison, in der die DEG so erfolgreich war, werde in Düsseldorf wieder viel mehr über Eishockey gesprochen. Da gebe es dann auch mehr Nachwuchs.

Und den zu finden ist beim Eishockey oft schwieriger als zum Beispiel beim Fußball. Zum einen sorgt die große Medienpräsenz des Fußballs dafür, dass viele Kinder im Verein anfangen wollen. Zum anderen ist die Hemmschwelle, Eishockey einfach mal auszuprobieren, für viele höher als bei den gängigen Ballsportarten — allein schon wegen der teuren Ausrüstung.

Gerade dafür hat die DEG den Pucky-Tag ins Leben gerufen. Die Kinder bekommen die Ausrüstung vom Verein gestellt und können den Nachmittag über sehen, ob sie sich auf dem Eis wohlfühlen. „Es ist immer spannend zu sehen, wie die Kinder am Anfang noch ganz zögerlich aufs Eis gehen und dann ganz schnell damit vertraut werden“, sagt auch Trainer Andreas Niemietz, der die Kinder beim Schnuppertag betreut.

Der vierjährige Jonas hatte am Anfang schon ein bisschen Angst auf dem Eis. Auch er war schon oft bei DEG-Spielen mit seinem Vater. Deswegen hatte er selber auch Lust Eishockey zu spielen. „Ich hatte Angst, dass ich hinfalle“, sagt Jonas. Als er es aber jetzt ausprobieren konnte, hat er schnell gemerkt, dass das Hinfallen mit der Ausrüstung gar nicht so weh tut. Auch er möchte wieder kommen. Fußballspielen mache ihm nicht so viel Spaß, sagt Jonas. Außerdem macht das sowieso jeder.

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