Das war knapp: Taxi im Wasser eingeschlossen

200 Einsätze nach starkem Regen, Feuerwehr muss drei Autos aus vollgelaufener Unterführung bergen.

Düsseldorf. Nur eine halbe Stunde dauert der Platzregen am Donnerstagnachmittag, doch die Folgen sind gewaltig: Rund 200 Einsätze zählt Sprecher Hans-Joachim Hermes. 60 davon sind selbst am frühen Abend noch unbearbeitet. „Fast alle Feuerwehrleute sind draußen“, sagt Hermes. „Besonders stark ist die Innenstadt Richtung Eller und Lierenfeld betroffen.“ Meist müssen die Einsatzkräfte Keller leerpumpen.

In einer Eisenbahn-Unterführung an der Karlsruher Straße müssen mindestens drei Fahrzeuge geborgen werden, die aufgrund der Wassermassen steckengeblieben sind. Darunter auch ein Taxi, in dem eine gehbehinderte 85-Jährige gefangen ist, weil die Türen sich nicht mehr öffnen lassen.

Brenzlig hätte es an der Uni-Klinik werden können. Dort sind die Kellergeschosse in der Chirurgie sowie in drei bis vier weiteren Gebäuden vollgelaufen. „Das Problem sind die elektrischen Strukturen — sie dürfen nicht nass werden“, sagt Sprecherin Susanne Dopheide. „Das ist das erste Mal, dass ich hier sowas erlebe.“ Passiert ist zum Glück nichts — jetzt muss nur saubergemacht werden.

Damit ist auch Heinz Holtschneider aus Holthausen den ganzen Tag über beschäftigt. In seinem Haus sind zwei Souterrain-Wohnungen vollgelaufen. Auf die Feuerwehr warten er und seine Nachbarn über Stunden vergeblich.

Laut Wetterdienst sind in Düsseldorf bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter und Stunde heruntergekommen. Meist bleibt Düsseldorf laut Wetterdienst von solchen Regengüssen verschont.

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