Düsseldorf Das ist der Stand beim Allwetterbad

Viel Lob gab es von den Bezirkspolitikern in Flingern für die Pläne der Bädergesellschaft.

Düsseldorf. Die Freibadsaison hat dank frühsommerlicher Temperaturen endlich Fahrt aufgenommen. Nur in Flingern gucken Badegäste momentan in die Röhre und müssen ausweichen, um sich zu erfrischen: Das Allwetterbad bleibt diese und nächste Saison geschlossen. Im Juli 2019 soll der Betrieb dann wieder aufgenommen werden. Worauf sich die Besucher dann freuen können, verriet Carina Jacobi von der Düsseldorfer Bädergesellschaft nun in der zuständigen Bezirksvertretung 2.

Viele Wünsche und Anregungen aus der gut angenommenen Bürgerbefragung habe man berücksichtigen können, verspricht Carina Jacobi. „Die Verkleinerung des 50-Meter-Beckens von acht auf sechs Bahnen kam zum Beispiel nicht gut an.“

Die gute Nachricht jetzt: Es bleibt bei acht Bahnen. Und auch die Überlegungen, den markanten Zehn-Meter-Sprungturm zu entfernen, wurden aufgrund der Bürgerkritik wieder verworfen.

Im überdachten Innenbereich wird es außerdem zwei Therapie- und Nichtschwimmerbecken geben. „Diese können auch abgetrennt werden, so dass hier auch Kurse mit Musik oder Animation abgehalten werden können, ohne dass die übrigen Badegäste gestört werden“, erklärt Carina Jacobi.

Da im umgebauten Bad auch wieder viele Schulklassen Unterricht abhalten werden, wurde die Anzahl der Sammelumkleiden erhöht. „Wir wollen unbedingt vermeiden, dass es sich in den Umkleiden staut. Ein Wechsel der Klassen kann nun also direkt am Becken stattfinden.“

Wie in vielen Bädern üblich, wird es auch in Flingern möglich sein, vergünstigte Eintrittskarten zu kaufen, um lediglich den Außenbereich zu nutzen.

Gesucht wird derweil noch ein Physiotherapeut, der sich in den Praxisräumen mit einer Nutzfläche von knapp 1000 Quadratmetern im Schwimmbad niederlassen will.

Etwa 6,5 Millionen Euro kostet der Umbau, der Bauantrag ist gestellt. Ende 2017 sollen die Bauarbeiten beginnen, damit der Betrieb wie geplant im Sommer 2019 wieder aufgenommen werden kann.

Die Bezirkspolitiker loben die vorangeschrittenen Planungen. „Dass es jetzt doch bei den acht Bahnen im 50-Meter-Becken bleibt, freut mich besonders“, lobt Sabine Adamski (Grüne). Auch die Vertreter der anderen Fraktionen gaben positive Rückmeldungen.

Heinz-Werner Meier vom Seniorenrat sorgt sich derweil um fehlende Barrierefreiheit. „Wo bleiben die älteren Herrschaften?“ Carina Jacobi gibt Entwarnung: „Das Thema Barrierefreiheit ist ganz wichtig für uns. Es wird zum Beispiel ausreichend Umkleiden für Menschen mit Handicap geben.“

Spezielle Zeiten fürs Seniorenschwimmen seien bisher allerdings nicht vorgesehen. „Das kann sich aber noch ändern, die Planungen laufen ja noch.“

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