Dank Postcrossing: 500 Karten für Düsseldorf und seine Partner

Haifa, Reading und Chemnitz feiern mit Düsseldorf am Wochenende 3 x 30 Jahre Städtepartnerschaft. Dazu haben sie Glückwünsche aus der ganzen Welt erhalten — dank einer altmodischen und einer modernen Kommunikationsform.

Düsseldorf. Franziska Keller hat einen schönen Gedanken auf ihrer Postkarte nach Düsseldorf geschickt: „Partnerschaften halten zusammen und bringen uns weiter. Wo die richtigen Worte fehlen, helfen mit einer Portion guten Willen häufig Hände und Füße weiter“, schreibt sie.

Keller ist eine von knapp 500 Absendern, die dem Düsseldorfer Aufruf gefolgt sind und zur Feier der Städtepartnerschaften eine Postkarte geschickt haben. Düsseldorf hat vor 30 Jahren Verträge mit dem israelischen Haifa, dem englischen Reading und Chemnitz geschlossen. Den Geburtstag der drei Partnerschaften feiern die Vier am Wochenende mit verschiedenen Aktionen: einem Street-Art-Bild von Künstlern aus allen Städten, einem gemeinsamen Jazz-Konzert, einem Fußball-Turnier und eben der Ausstellung mit den Postkarten im Café Europa am Marktplatz 6a. Sie läuft bis zum 20. Juli.

Dank Postcrossing: 500 Karten für Düsseldorf und seine Partner
Foto: che

In der Schau sind beeindruckende Zahlen zu lesen. Aus 79 Ländern kamen Postkarten, diese haben in der Summe mehr als 2,2 Millionen Kilometer zurückgelegt. Die größte Einzeldistanz betrug rund 18 000 Kilometer, die dazugehörige Karte war in Neuseeland auf die Reise gegangen. Allein aus den USA landeten rund 130 Glückwünsche im Düsseldorfer Briefkasten. Die jüngste Absenderin war fünf Jahre alt, die älteste 89.

Ein wesentlicher Partner des Projekts war die Internet-Plattform Postcrossing. Dort wurde der Aufruf der Düsseldorfer veröffentlicht und fand die beschriebene Resonanz. Viele der Absender erklären, dass sie durch den Aufruf über Städtepartnerschaften und deren Bedeutung nachgedacht oder geschaut haben, mit wem ihre Heimatstadt eigentlich verbunden ist.

Die Mitarbeiter des Büros für Internationale und Europäische Angelegenheiten der Stadt waren so beeindruckt von den Zuschriften, dass sie selbst rund 100 davon beantwortet haben — mit handgeschriebenen Postkarten.

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