CDU: Friedrich Conzen will „Notfalls Konsequenzen ziehen“

Conzen begrüßt jetzt Prüfung, Lehne schimpft über „Kampagne“.

Düsseldorf. Aus Österreich hat sich CDU-Fraktionschef Friedrich Conzen am Freitag gegenüber der WZ zu den umstrittenen Parteispenden und Catering-Leistungen der IDR geäußert. Nachdem Conzen gleich zu Beginn der Debatte vor zwei Wochen noch alle Vorwürfe komplett zurückgewiesen hatte, sagt er nun: „Es ist gut, das echte Profis alles durchleuchten. Und wenn dabei herauskommt, dass es Fehlverhalten gab, dann müssen daraus auch Konsequenzen gezogen werden.“

Er bleibe dabei, dass alle bislang bekannt gewordenen „Vorgänge“ primär Sache der IDR seien: „Aber notfalls muss auch meine Partei Konsequenzen ziehen.“

Zu der angeblich von der IDR bezahlten CDU-Party 2007, bei der 15 000 Euro auf den Kopf gehauen worden sein sollen, sagt er: „Ich war damals dabei, aber kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass diese Summe realistisch ist.“

Unterdessen beteuert CDU-Chef Klaus-Heiner Lehne in einem Brief an die Parteimitglieder, es habe nie eine gemeinsame Feier der CDU-Düsseldorf und der IDR gegeben. Dass die Stadttochter die CDU-Fraktion eingeladen hat, verneint Lehne indes nicht — das sei seit Jahrzehnten gängige „PR-Arbeit“ und betreffe auch Ausschüsse, Fraktionen und Ratsmitglieder. Lehne spricht von einer „kampagnenartigen Berichterstattung“ in Teilen der Medien und betont, an den Spenden sei nichts Skandalöses.

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