Bützen, schunkeln, kontrollieren

Heute wird ab 11.11 Uhr groß gefeiert. Aber bitte ordentlich: Wer Glas zerdeppert, zahlt ein Bußgeld bis zu 250 Euro.

Düsseldorf. Ab Schlag 11.11 Uhr regieren von Donnerstag bis Aschermittwoch die Narren die Stadt. Erwartet werden zum Sturm aufs Rathaus wieder tausende Möhne. Programm gibt es auf dem Marktplatz bis 15 Uhr, los geht’s mit der Musik schon um 10.45 Uhr. Auch am Carlsplatz kann gefeiert werden, dort steht wieder ein Bühne.

Damit sich im Trubel auch alle sicher fühlen, sind 255 Einsatz- und Rettungskräfte unterwegs. "In der Altstadt werden nur erfahrene Hasen eingesetzt", sagt Feuerwehrsprecher Heinz Engels. Hilfsstellen mit Ärzten gibt es am Markt- und Burgplatz sowie an der Neanderkirche. "Fußstreifen erreichen Verletzte schnell und entscheiden dann, ob ein Rettungswagen in die Altstadt muss", erklärt Engels. Er hofft auf Entspannung durch die Kälte: "Da haben wir sicher zehn Prozent weniger Einsätze."

Besonders viel zu tun haben hingegen die 100 Mitarbeiter des Ordnungsdienstes. "Sie achten auf den Jugendschutz, Wildpinkler - und besonders auf mutwilligen Glasbruch", sagt OSD-Leiter Holger Körber. In Köln wird es nach einem Schnell-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster nun doch ein Glasflaschenverbot geben. In Düsseldorf vorerst nicht. Körber: "Aber wer absichtlich Flaschen zerschmeißt, muss mit Bußgeldern von 100 bis 250 Euro rechnen." Der OSD wird diesmal genau hinschauen. Polizeipräsident Herbert Schenkelberg hofft, dass das Urteil die Tür für eine Debatte über ein generelles Glasverbot auch in der Altstadt öffnet.

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