Bürger können Kulturlandschaft in Düsseldorf mitgestalten

Stadt setzt bei dem Projekt „Blaugrüner Ring“ auf Bürgerbeteiligung. Die Kulturbauten sollen durch Umbauten besser miteinander verbunden werden.

Bürger können Kulturlandschaft in Düsseldorf mitgestalten
Foto: David Young

Düsseldorf. Die Düsseldorfer Kulturbauten sollen stadtplanerisch besser miteinander vernetzt werden. Hierzu hatte OB Thomas Geisel im Frühjahr unter dem Arbeitstitel „Blaugrüner Ring“ die Idee zum Projekt vorgestellt.

Was genau gestalterisch passieren müsse, um die innerstädtischen Grünflächen, das Rheinufer und die dort verteilten kulturellen Institutionen, wie Theaterbauten und Museen in eine — als Ganzes wahrgenommene — „Kunst- und Kulturlandschaft“ zu verwandeln, soll nun eruiert werden.

Hierzu hat die Stadt ein Konzept vorgestellt, das neben eines zweistufigen international ausgeschriebenen Wettbewerbs — der im Dezember 2018 beginnt —, auch im Vorlauf die Meinung der Bürger einbeziehen wird. Um die Auslobung für den Wettbewerb konkretisieren zu können, bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses. Welche Verbesserungen, Veränderungen oder auch Umgestaltungen entlang dieses „Blaugrünen Rings“ sind wünschenswert? Mögliche Überlegungen gibt es schon, wie die Erweiterung der Rheinuferpromenade oder eine bessere Einbindung der Kunstakademie in die Stadt.

Die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger sind wie der Wettbewerb in zwei Stufen gegliedert. Die erste Stufe beginnt am Mittwoch, 11. Juli, mit der Veröffentlichung der Website www.blaugruener-ring.de. Wo auf einem Stadtplan Kommentare und Markierungen hinterlegt werden können. Zudem wird es geführte Stadtspaziergänge zwischen dem 2 August und 29. September geben. Befragungsteams werden in den Sommermonaten verschiedene Freiluftveranstaltungen besuchen. Auch Beteiligungsformate speziell für Kinder und Jugendliche sind geplant. Diese beginnen nach den Sommerferien. Ein „Touchtable“ — eine Art großformatiges Tablet — wird durch die Kulturinstitutionen touren und für Informationen vor Ort sorgen. Am 14. September ist zudem ein Symposium für Bürger, Politik und Fachleute rund um das Thema geplant.

Der Fachwettbewerb — durchgängig von Beteiligungsformaten begleitet — soll Ende 2019 beendet sein.

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