Bürger-Dinner: Smarte Lösungen und Zauberei für den Klimawandel

Im Jungen Schauspiel treffen beim Drei-Gänge-Menü Optimisten und Skeptiker aufeinander.

Ist das Versprechen, mit Technologie menschengemachte Klimaprobleme zu lösen, Gefasel von Lobbyisten oder eine echte Alternative? Kurbelt die Klimarettung unsere Konjunktur an? Oder bewegen wir uns unaufhaltsam Richtung Untergang? Beim Bürger-Dinner am Montag treffen im Jungen Schauspiel Optimisten und Skeptiker aus Forschung und Praxis aufeinander. Zu Wein und Drei-Gänge-Menü diskutieren sie ab 19 Uhr mit rund 100 Besuchern an festlich gedeckten Tischen, was sich in unserem Leben ändern wird - ob wir wollen oder nicht.

„Smart City“ und „Smart Home“ sind Visionen, über die Martin Giehl von den Stadtwerken Düsseldorf berichtet. Der Prokurist ist verantwortlich für die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle des Unternehmens. Urbanisierung und Digitalisierung und wie sie Düsseldorf verändern werden, stellt Giehl als Tischredner des Abends zur Diskussion.

Eine andere Sicht auf globale Probleme bringt Niklas Hoves ins Gespräch. Der freiberuflicher Historiker und Museumsführer hat als Flüchtlingsbetreuer in einer kommunalen Notunterkunft gearbeitet. Klimawandel und Flucht gehören für ihn untrennbar zusammen.

Philipp Schepelmann, Projektleiter am Wuppertal Institut und Professor für Politikwissenschaften an der Universität Wuppertal, erklärt als weiterer Impulsgeber, dass smarte Technologien rund 80 Prozent des Ressourcenverbrauchs reduzieren könnten. Wenn der Mensch mitmachen würde. Modellversuche zeigen aber, dass der auch im Urlaub lieber die Wohnung beleuchtet und drinnen für T-Shirt-Temperaturen sorgt, wenn die digitale Steuerung von Licht und Heizung es ihm ermöglicht.

Bei der neunten Auflage des Bürger-Dinners gibt’s wie immer auch einen künstlerischen Beitrag: Der Comedyartist Guido Hoehne führt mit seinen Experimenten den Klimawandel vor Augen und hat statt smarter Lösungen Zaubertricks im Angebot.

Marion Troja, Stefan Fischer-Fels und Christof Seeger-Zurmühlen moderieren den Abend vom Düsseldorfer Schauspielhaus und der WZ.

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