Blitzinterview/Günter Wurm (SPD): „Man braucht andere Rückhalte“

Der SPD-Fraktionschef Günter Wurm über Eitelkeit, Kleingärtner und schwierige Zeiten, die seine Partei derzeit durchmacht.

WZ: Über welchen Witz haben Sie zuletzt gelacht?

Günter Wurm: Im Auto über eine Werbung im Radio.

Wurm: Ja, wobei das wie bei den Jahreszeiten ist: Es gibt mal mehr oder mal weniger Sonne.

Wurm: Ich bin aus tiefer Überzeugung in die SPD gegangen. Ohne sie würde in dieser Gesellschaft ein wichtiges Glied der Gerechtigkeit fehlen. Zwar bin ich manchmal mit den Repräsentanten unserer Partei nicht einverstanden, aber mit dem Grundkonsens in der SPD schon. Deswegen gibt es für mich keine andere Partei.

Wurm: Vielleicht wird man - je älter man wird - ein bisschen ruhiger, weil sich Vieles im Leben auch wiederholt.

Wurm: Sicherlich zuerst den Medienhafen. Ich werde mit Ihnen durch die Altstadt gehen, wo man nach wie vor in Ruhe ein Bier trinken kann. Und wenn sie kleine Kinder haben, gehe ich mit ihnen in den Wildpark.

Wurm: Ich würde mich mit der Frage beschäftigen, wie man die Innenstadt zukunftsfähig machen kann. Das bedeutet: Ich würde mich mit dem zweiten Bauabschnitt des Kö-Bogens sehr viel intensiver auseinandersetzen. Natürlich auch mit der Frage: Wie kann man die Stadt an dieser Stelle so entwickeln, dass der Tausendfüßler stehen bleiben kann?

Wurm: Am liebsten sehe ich wissenschaftliche Fernsehreihen, wie zum Beispiel Terra X.

Wurm: Es ist ganz nett, sich hier und da in den Zeitungen wiederzufinden. Aber man braucht im Leben andere Rückhalte, die eine Person bilden und stärken. Das ist für mich nicht unbedingt die Politik. Deswegen ist die Eitelkeit begrenzt. Ob ich da eine Ausnahme bin, kann ich nicht abschätzen.

Wurm: Das war beim Fortuna-Spiel gegen den HSV, als wir Gäste hatten, die bei einem SPD-Gewinnspiel gewonnen hatten. Da haben wir uns herzlich umarmt und uns das wunderschöne Spiel angesehen.

Wurm: Wir sind unterschiedliche Naturelle.

Wurm: Ich bin mit den Beatles und den Stones groß geworden, wobei es eine gewisse Präferenz für die Beatles gab.

Wurm: Den alten Capri, wenn es ihn noch geben würde - am liebsten in Rot. Ich hatte schon zwei Capris in Rot.

Wurm: Das weiß ich nicht mehr so genau. Ich bin nicht der prädestinierte Pudel-König.

Wurm: Mit meinem Sohn.

Wurm: Nein. Wenn ich vom Vereinsvorstand gefragt werde, ob ich helfen kann, dann mache ich das. So habe ich vor kurzem ein längeres Gespräch mit dem Gartenamt über die Situation der Kleingärtner geführt. Aber ich bin kein Kleingartenfunktionär.

Wurm: Die SPD wird es schaffen - weil die Menschen feststellen, dass von Angela Merkel nicht viel haften geblieben ist, außer dass man sie tiefdekolletiert in Oslo gesehen hat.

Wurm: Ich habe einen sechs Jahre jüngeren Bruder. Manchmal gab es Streit, weil ich gerne spielen wollte, aber auf den Kleinen aufpassen musste. Heute sehen wir uns nicht so häufig - er wohnt in Münster, ich in Düsseldorf - da gibt es keinen Anlass für Streit.

Wurm: ...in der Tat Recht, aber er hätte es nicht öffentlich so kommunizieren müssen.

Wurm: Da muss ich nachdenken... (überlegt) Ich lese immer noch "Die Asche meiner Mutter". Das war ein Geschenk von Joachim Erwin.

Wurm: Die Fragen, bei denen persönliche Bereiche tangiert waren - zum Beispiel meine Vorliebe für Rockmusik -, weil es da immer um Geschmacksfragen geht.

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