Berliner Allee: Neubau wird niedriger

Investor passt Pläne an, da die Politik nur neun Stockwerke zulässt. Grünes Licht gab sie dagegen für Wohnungen an der Moltkestraße.

Düsseldorf. Die Bezirksvertretung 1 hat am Freitag über zwei große Bauvorhaben in der Innenstadt beraten — mit unterschiedlichem Ergebnis.

Noch kein grünes Licht gaben die Politiker für das Projekt zwischen Martin-Luther-Platz und Berliner Allee. Eine Mehrheit der Politiker ist gegen die geplante Höhe von zehn Etagen des Geschäfts- und Bürohauses, das in prominenter Lage etwa Autofahrern ins Auge fallen wird, die an der Johanneskirche aus dem Kö-Bogen-Tunnel fahren.

Die Verwaltung hatte aufgrund von Hochpunkten wie IHK, Bundesbank und Stadtsparkasse keine Probleme gesehen. Im Vorfeld der gestrigen Sitzung hat sich die Politik nun allerdings mit dem Investor auf eine abgespeckte Version des Gebäudes geeinigt. Es sollen nur noch neun Stockwerke werden. Die BV stimmte deshalb dafür, die Entscheidung über das Projekt zu verschieben, bis der Investor eine überarbeitete Vorlage einreicht. Sebastian Rehne von der FDP konnte das allerdings nicht nachvollziehen: „Das ist kein gutes Signal, dass hier einem hervorragenden Entwurf nicht zugestimmt wird.“

Auf den Weg brachten die Politiker dagegen einen Neubau mit mehr als 220 Wohnungen an der Moltkestraße 23 (ehemals Telekom). Im Gebäudeteil an der Gneisenaustraße soll eine Kita entstehen. Für die Tiefgarage sind 177 Plätze geplant, außerdem 500 Parkmöglichkeiten für Fahrräder in Untergeschoss und Innenhof. Erleichterung herrscht deshalb bei den Politikern. „Endlich werden die Geisterhäuser abgerissen“, sagte etwa Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner (SPD). Außerdem freue sie sich, dass das Handlungskonzept Wohnen mit Richtlinien für sozial geförderten und preisgedämpften Wohnraum voll zur Anwendung komme.

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