Auszubildende brauen Frühlingsbier

Im Vorjahr war es nur eine Schnapsidee. Sie kam von Daniel Koppelmann, ausgebildeter Brauer in der Traditionsgaststätte Schumacher. Ein Teil seiner Abschlussprüfung bestand darin, einen Gesellensud zu brauen.

Auszubildende brauen Frühlingsbier
Foto: Lepke

Das Bier ist bei den Prüfern hervorragend angekommen, die Noten waren dementsprechend gut.

Peter Trosdorff, Matthias Tröder und Tim Limbach, die 2011 ihre Prüfung zum Brauer geschafft haben, kamen auf die Idee, dieses Bier als „Frühlingsbier“ mit 6,5 % Alkohol den Gästen in der Hausbrauerei Schumacher anzubieten. Die vier mussten die komplette Kalkulation, sprich Personaleinsatz, Wareneinsatz, Etiketten und das Marketing bewältigen. „Hin und wieder musste ich mal bremsend eingreifen, sonst hätten wir nämlich kein Geld verdient“, sagt Chefin Thea Ungermann. Das „Frühlingsbier wird mit der obergärigen „Schumacher-Hefe“ vergoren. So erhält das Bier den typischen Schumacher-Geschmack. Als Highligt wird eine „Champagner-Hefe“ während der siebenwöchigen Lagerung dazugegeben. Das Bier lagert damit doppelt so lange wie das Alt und Latzenbier.

Ein großer Erfolg bei den Gästen. Die gebrauten 4400 Liter wurden an einem Wochenende verkauft. Am morgigen Samstag ist es wieder soweit. Der Brauhof der Brauerei Schumacher an der Oststraße verwandelt sich ab 17 Uhr in einen Festhof. Passend zum Bockbier spielen die Bands „Moneymakers“, „Formosa“ und „Auch Keine Lösung“ Punk- und Rockmusik. Ein Heimspiel für Brauer Matthias Tröder, der in einer der Bands zur Gitarre greift.

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