Arcaden: Politik will Geldstrafe

Zweifel, ob der Investor die versprochenen Wohnungen bis Juli 2012 fertigstellt.

Düsseldorf. Nach jahrelangen, hitzigen Debatten wurden die "Düsseldorf Arkaden" am Bilker Bahnhof vor gut zwei Jahren eröffnet.

Ruhe und Frieden sind um die riesige Einkaufsmall aber immer noch nicht eingekehrt. Im Planungsausschuss gab es auf Initiative der FDP wieder Vorwürfe gegen den Arcaden-Investor mfi.

Die Politiker ärgert besonders, dass die von mfi versprochenen rund 140 Wohnungen an der Bachstraße noch nicht vollendet sind. "Das war 2004 zentraler Bestandteil der Verträge. Und dabei muss es bleiben", betonte Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Auch Gudrun Hock (SPD) und die Grünen forderten die Verhängung von Vertragsstrafen, sollte der Investor auch die verlängerte Frist für die Fertigstellung zum 15. Juli 2012 nicht erfüllen.

Ursprünglich lief die Frist im Juli 2011 ab, wurde laut Planungsdezernent Gregor Bonin aber aufgrund von Änderungen bei den Wohnungsgrößen verlängert. Bonin glaubt indes nicht, dass 2012 alles steht: "Das scheint mir unmöglich zu sein", sagte er. Thorsten Müller, Sprecher von mfi, hält dagegen und verspricht: "Bis dahin sind alle vereinbarten Wohnungen fertig."

Den zweiten Verdacht der FDP, in den Arkaden werde die zulässige Verkaufsfläche durch Tricks systematisch überschritten, entkräftete Bonin jedoch weitgehend: "Wir haben da oft kontrolliert und nachgemessen. Aber nur bei drei Läden fanden sich kleine Überschreitungen von zusammen 35 Quadratmetern." Nun ärgert sich mfi, Müller nennt den Vorwurf "boshaft": "Wir halten uns an die Abmachungen. Die Überschreitungen betragen gerade mal 0,1 Prozent der Fläche. Aber auch die werden ordnungsgemäß zurückgebaut."

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