Anwohner befürchten Verkehrschaos

Das Planungsamt stellte die Neubaupläne für mehr als 200 Wohnungen an der Volmerswerther Straße vor.

Anwohner befürchten Verkehrschaos
Foto: Zanin/ Ansicht: Stadt Düsseldorf/Döring Dahmen Joeressen Architekten

200 bis 205 Wohnungen und drei Stadthäuser will Investor bpd auf einem Teil des ehemaligen Grundstücks der Firma Liesegang bauen. Die Planung für das neue Wohnquartier an der Volmerswerther Straße und Martinstraße stellte die Stadt am Mittwochabend öffentlich im Stadtteilzentrum Bilk vor. Interessierte Anwohner sehen die Wohnbebauung positiv. Sie begrüßen ebenfalls, dass die alten Lieseganghallen, die an die Bahntrasse angrenzen, erhalten bleiben. Hier haben sich in den letzten Jahren Kreative, Handwerker und Dienstleister angesiedelt. Nicht einverstanden, sind die Nachbarn mit der künftigen Verkehrsführung.

Anwohner befürchten Verkehrschaos
Foto: Zanin/ Ansicht: Stadt Düsseldorf/Döring Dahmen Joeressen Architekten

Denn die sieht laut Juliane Conrad (Stadtplanungsamt) vor, dass die künftigen Bewohner die beiden Tiefgaragen (ca. 180 Plätze) unter den beiden Baublöcken nur über die Volmerswerther Straße anfahren. Und hier auch nur rechts auf das Grundstück hineinfahren und rechts auch wieder herausfahren dürfen.

„Das ist Wahnsinn“, kommentierte ein Anwohner die geplante Verkehrsführung. Auf der Volmerswerther Straße fährt auch die Bahn, es sei schon heute zu eng. Ein anderer Anwohner regte an, den Verkehr im neuen Wohnquartier doch Richtung Süden über das benachbarte Grundstück des Martinus-Krankenhauses zu führen.

bpd-Projektentwickler Mike Reibel bestätigte zwar, dass sein Unternehmen Gespräche mit den Vertretern des St. Martinus führe. Doch das Krankenhaus selbst plant zurzeit auf dem heutigen Parkplatz, der direkt an das neue Wohnquartier grenzen wird, den Bau eines Parkhauses. Die Stadt bestätigte, dass der Bau (500 Plätze) kurz vor der Genehmigung stehe. So dürfte es auf dem Parkplatz und direkt vor der Klinik keinen Platz für eine Ausfahrt in Richtung Völklinger Straße geben.

Juliane Conrad versicherte, dass ein Verkehrsgutachten die Situation untersuche. Bezirksbürgermeister Walter Schmidt erklärte für die Politik: „Wir werden uns die Verkehrsführung genau anschauen.“Mike Reibel rechnet mit einer Genehmigungs- und Planungsphase von zwei Jahren und dann mit einer Bauzeit von weiteren 24 Monaten.

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