Alvermann als Garant für Kunst gewählt

Die ersten Projekte sind Vaahsen-Schule und Reeser Platz.

Der Maler Jörg-Thomas Alvermann wurde einstimmig zum ersten Vorsitzenden der Kunstkommission gewählt. Der1963 geborene Düsseldorfer ist Meisterschüler von A.R. Penck. Er leitet eine offene Kunstwerkstatt für Schulkinder. In seiner Freizeit hat er das gesamte Konzept für die Kunstkommission in Gesprächen mit Künstlern und Verwaltung erarbeitet. Er gilt unter Kollegen wie bei Politikern und Fachleuten als der beste Garant für die zukünftige Qualität der Kunst in Düsseldorf.

Er übernahm sofort die Leitung der Kommission und drängte auf Tempo. Man habe schon zu viel Zeit vergeudet, erklärt er im WZ-Gespräch. Erste Beschlüsse werden im Mai für den Erweiterungsbau der Franz Vaahsen-Schule in Wittlaer gefasst. Pfarrer Vaahsen hatte im Zweiten Weltkrieg wichtige Künstler vor den Nazis gerettet. Nun werden der Wettbewerb vorbereitet und Künstler eingeladen.

Das zweite Projekt ist komplexer. Es gilt dem Denkmal am Reeser Platz, das unter Schutz steht, aber nationalsozialistisches Gedankengut verherrlicht, indem aus einer Gruft hervortretende Soldaten in den Kampf marschieren. Bastian Fleermann von der Mahn- und Gedenkstätte erklärte die Situation, verwarf aber den Vorschlag, das halb zerstörte Denkmal des Bildhauers Jupp Rübsam dort aufzustellen. Wenn es nach Alvermann geht, wird der gesamte Platz umgestaltet, so dass neben Künstlern auch Städteplaner hinzugezogen werden.

Zu den Pollern will die Kunstkommission keine Stellung beziehen. Sie schlug stattdessen vor, Personen aus dem Kreis der Ingenieurskunst einzuladen.

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