Porträt Aljosha: Von Gerresheim nach New York

Düsseldorf. Schauspieler Aljosha Horvat zog 2011 nach New York City. Nach seiner aktuellen Synchronsprecher-Rolle für eine Kinderserie ist er im Juni wieder auf der Theaterbühne zu sehen.

Porträt: Aljosha: Von Gerresheim nach New York
Foto: David Reisler

„Alarm für Cobra 11“ und „Soko Leipzig“ — seine ersten größeren Rollen hatte Aljosha Horvat in Deutschland. Der 25-Jährige, der einen Großteil seiner Kindheit in Düsseldorf verbrachte, lebt inzwischen in New York City. Geboren ist er in Berlin, ging in Gerresheim zur Waldorf-Schule und später aufs Humboldt-Gymnasium.

Nach zwei Besuchen mit den Eltern in der Stadt, die niemals schläft, verlagerte der Schauspieler, der in Gerresheim, Oberkassel und Bilk wohnte, seinen Lebensmittelpunkt im Jahr 2011 in den „Big Apple“. Derzeit ist er in der Bronx zuhause.

„Durch meine Rollen in Deutschland habe ich mir den Start in den USA ein Stück weit selbst mitfinanziert“, erzählt Horvat im Gespräch mit der WZ. „Ausgebildet wurde ich im William Esper Studio. Das Schwierigste in dieser Zeit war, wie ein Amerikaner zu gehen und zu sprechen lernen ohne sich dabei selbst zu verlieren.“

Horvat hat aber nicht nur diese Hürde gemeistert. Bis er in der fünften Klasse war, stotterte er. Das nahm gar so extreme Züge an, dass er Probleme beim Sprechen mit Verwandten hatte. Eine besondere Therapie brachte Besserung. „Wenn ich aber auf der Bühne oder vor der Kamera stand, war das nie ein Problem.“

Sein aktuellstes Projekt ist die Synchronrolle des Felix in der animierten Kinderserie „Super Wings“, deren zweite Staffel in diesem Monat in den USA an den Start geht. In Deutschland ist die Serie auf dem Kinderkanal zu sehen. Im Juni geht es für Aljosha Horvat mit dem Stück „This is our youth“ dann wieder auf die Theaterbühne in Manhattan.

„Ich habe von vielen Schauspielern etwas gelernt. Vor allem aber vom viel zu früh verstorbenen Heinz Krückeberg, mit dem ich 2009 ,Abseitsleben’ gedreht habe. Er hat mir sehr viel Mut gemacht, meinen Weg weiterzugehen“, sagt Horvat. Von Gerresheim auf die Bühnen Manhattans — der bisherige Weg des 25-Jährigen war erfolgreich. Eine Fortsetzung ist fest eingeplant.

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