Düsseldorf Abischerze: Eierwurf gegen Schulfassaden

Luisen- und St.-Ursula-Gymnasium haben Anzeige erstattet. Gestohlenes Banner wieder da.

Düsseldorf: Abischerze: Eierwurf gegen Schulfassaden
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. An den Gymnasien laufen die Mottowochen — thematisch untermalte letzte Schultage angehender Abiturienten vor den späteren Prüfungen zur Hochschulreife. Doch mit Reife haben viele Aktionen der Schüler nichts zu tun. In der Nacht zu Mittwoch brachen junge Leute das Tor des Luisen-Gymnasiums auf, klauten das Motto-Banner der dortigen Gymnasiasten und warfen Eier gegen Scheiben und Fassade an der Bastionstraße. Ihr Pech: Sie wurden mit dem Banner unterm Arm von der Polizei geschnappt. Um wen es sich handelt, will die Behörde nicht sagen. Auch nicht, ob es sich um rivalisierende Schüler gehandelt hat. Sie seien aber nicht vom nahen Görres-Gymnasium, stellt Schulleiter Wolfgang Mesenholl klar. Als Abischerze will er die Sachbeschädigungen nicht einordnen. „Das ist einfach unangemessen.“

Düsseldorf: Abischerze: Eierwurf gegen Schulfassaden
Foto: Sergej Lepke

Noch in Ordnung gewesen sei hingegen der spontane „Besuch“ anderer „rivalisierender“ Schüler während der Schulzeit gewesen, die vor einigen Tagen Parolen auf den Hof gesprüht hätten. Mit lauten „Luise“-Rufen seien diese dann von den eigenen Schülern vom Hof gejagt worden.

St.-Ursula-Gymnasium: Ketchup, Eier und Mehl treffen Fassade Betroffen von Eier-Würfen (sowie Ketchup und Mehl) ist auch das St.-Ursula-Gymnasium. Auch diese Schulleitung hat Anzeige erstattet. Um den eigenen Schülern zu zeigen, was geschieht, wenn sie derart über die Stränge schlagen, wurde vor Jahren die Abifeier abgeblasen, nachdem Schüler an einem anderen Gymnasium bengalische Fackeln gezündet hatten. „Danach sind pädagogische Maßnahmen getroffen worden“, erklärt Vize-Schulleiterin Anne Stamm. „Jedes Jahr werden den angehenden Abiturienten nun die hausinternen Regeln vorgelegt, die auch unterschrieben werden müssen.“ Auch die Eltern würden angesprochen und in die Verantwortung genommen.

Polizeisprecher André Hartwich ordnet ein: „Es gibt dabei keine Gewalttätigkeiten.“

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