30 Flüchtlinge wollten nicht in Kaserne

Beim Umzug von der Roßstraße stellte sich eine Gruppe quer.

Düsseldorf. Wie gestern berichtet, wird die Flüchtlingsunterkunft an der Roßstraße jetzt auf Selbstversorgung umgestellt und umgebaut. Wegen der Bauarbeiten sollten gestern rund 140 Flüchtlinge umziehen. Das klappte bei den Familien, die an die Borbecker Straße kommen, völlig reibungslos. Ein Teil der alleinstehenden Männer jedoch weigerte sich, in die Unterkunft auf dem Gelände der Bergischen Kaserne in Hubbelrath überzusiedeln. Etwa 30 von ihnen begaben sich am späten Vormittag an der Roßstraße in eine Art Sitzstreik vor der Unterkunft. Die Polizei erschien vor Ort, griff aber nicht weiter ein. 30 andere Männer folgten der Vorgabe der Stadt und stiegen in den bereitgestellten Bus zur Kaserne.

Voriges Jahr hatte die Stadt das Gebäude des ehemaligen Finanzamtes an der Roßstraße vom Land übernommen. Dort gibt es insgesamt 300 Plätze für Flüchtlinge. Die derzeit noch im Innenhof stehenden Sanitärcontainer werden ab April ersetzt, indem ausreichend Dusch-, WC- und Waschräume sowie Küchen im Gebäude selber eingebaut werden. A.S.

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