1000 Läufer kommen zum Halbmarathon nach Himmelgeist

Der Lauf wird den Ort einen halben Tag in Atem halten. Gegen 10 Uhr steigt am Samstag bereits die große Siegesfeier im Biergarten.

1000 Läufer kommen zum Halbmarathon nach Himmelgeist
Foto: Franke

Düsseldorf. Gewöhnlich ist die Welt in Alt-Himmelgeist samstagmorgens um 7 Uhr noch in Ordnung. Das wird auch diesen Samstag so sein — aber nur noch für wenige Minuten. Denn dann versammeln sich „Am Steinkaul“ 1000 Läufer zum 15. Himmelgeist-Halbmarathon.

Die 21,1 Kilometer lange Strecke führt zunächst in Richtung Fleher Brücke, über die es dann in den Neusser Süden geht. Von dort laufen die Teilnehmer zur Süd-Brücke (Kardinal-Frings-Brücke), überqueren die zurück nach Düsseldorf und laufen an der Uni vorbei bis nach Himmelgeist.

Die abwechselungsreiche Strecke durch Wohngebiete und die Natur kommt bei den Läufern jedes Jahr gut an. Ebenso das Nachspiel: Legendär sind die Siegesfeiern in einem Alt-Himmelgeister Biergarten, die ab etwa 10 Uhr beginnen. Und für die die Veranstalter, die Laufsportabteilung der Fortuna und die Interessengemeinschaft Himmelgeister Brückenlauf, immer zünftig sorgen.

Geht man die lange Liste der angemeldeten Teilnehmer durch, sieht man mit der Startnummer 1032 als letzten Läufer zwar den Oberbürgermeister Thomas Geisel, vermisst aber den Vorjahressieger Nikki Johnstone vom ART. Düsseldorfs erfolgreichster Dauerläufer lässt das Rennen nach vielen erfolgreichen Starts in Himmelgeist diesmal aus. Er möchte einen Tag später bei der „Challenge“ im fränkischen Roth starten. Um so überraschender steht seine Freundin, die ebenfalls sehr laufbegeisterte Dioni Gorla, in der Startliste.

Die 21-Jährige vom ART aus Rath hatte zuletzt vor zwei Jahren in 1.26 Stunden in Himmelgeist gewonnen. Dabei hatte sie Johnstone näher kennengelernt, seitdem sind die beiden ein Paar. Das passt auch sportlich zusammen. Johnstone schrieb jüngst in einer Mail an den ART: „Ich bin so stolz, wie Dioni zuletzt die Berge in den Alpen unsicher gemacht hatte.“ Dabei denkt er an den erfolgreichen Ultra-Trail-Lauf über 81 Kilometer um die Zugspitze (Rang drei) in der Vorwoche. „Sie muss sich erst noch entscheiden, ob sie in Himmelgeist oder Roth startet“, schreibt Johnstone.

Als Favorit steht der in Benrath lebende Thorsten Graw bereit, der für die LAZ Siegburg startet. Aber auch Andreas Knipping (SFD 75) kann einen Halb-Marathonlauf sehr schnell laufen. Das gilt natürlich auch für den Vorjahres-Zweiten Daniel Graetsch vom Running Team Grafenberg.

Ein interessanter wie weithin bekannter Ausdauersportler ist der Neusser Simon Kohler, der in Neuss als privater Veranstalter schon mit dem Firmenlauf (im September) und den Läufen zu Silvester und Ostern drei beliebte Veranstaltungen auf die Beine gestellt hat. Er könnte im Gegensatz zu den anderen Läufern, die an der Uni parken müssen und dann mit dem 835er-Bus zum Startplatz fahren können, mit dem Kanu aus Uedesheim über den Rhein nach Himmelgeist übersetzen, wohnt er doch direkt am Uedesheimer Deich, wo der Silvesterlauf stattfindet.

Im Vorjahr konnte der Halbmarathon nicht pünktlich um 8 Uhr starten, waren sich doch gleich zwei Rheinbahnbusse am sehr engen Startplatz in Himmelgeist begegnet und mussten erst mal vorsichtig durch die Läufermassen rangieren. Wegen der Enge am Start hatten sich die Veranstalter entschlossen, nicht mehr als 1000 Läufer auf die Strecke zu lassen.

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