Zukunft steht auf dem Spiel: BV Burscheid braucht Trainer

Vor der Jahreshaupt- versammlung am Freitag wünscht sich der Vorstand ein größeres Engagement.

Zukunft steht auf dem Spiel: BV Burscheid braucht Trainer
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Wohin führt der Weg des BV Burscheid? Als vor wenigen Wochen Werner Malischke überraschend seinen Abschied nach der Saison als Trainer der ersten Mannschaft bekanntgab, wurden von ihm als eine Begründung bessere sportliche Perspektiven beim Dabringhauser TV genannt. Obwohl er genau diese einige Monate zuvor während einer Zwischenbilanz im Gespräch mit dieser Zeitung seiner akutellen Mannschaft in Aussicht gestellt hatte.

Zumindest hat der Burscheider Kreisligist in einer Phase dieser Saison an jener Liga gekratzt, in der die Nachbarn derzeit spielen. Sportliche Welten liegen also nicht dazwischen. Oder doch? Bei der Jahreshauptversammlung des BV Burscheid am kommenden Freitag wird zur Sprache kommen, dass in der Jugendabteilung des Vereins etwas geschehen muss, will man auch in den kommenden Jahren ansehnlichen Fußball auch im Seniorenbereich spielen.

„Jedes Vereinsmitglied sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, wie der Vorstand mit persönlichem Engagement unterstützt werden kann, um auch in Zukunft erfolgreiche Vereinsarbeit zu gewährleisten“, schreibt Bernd Hammans in der Einladung zu der Sitzung um 19 Uhr in der Gaststätte Massiefen. Das sei zwar schon zu einem Standardsatz geworden, erklärt der Vorsitzende auf Nachfrage des Bergischen Volksboten. „Aber wir benötigen tatsächlich dringend Unterstützung in der Jugendarbeit.“

„Wir hatten schon in dieser Saison keine A-Jugend“, erklärt Hammans. Damit man künftig junge Spieler wieder an die Senioren-Teams heranführen kann, müsse die Lücke dazwischen geschlossen werden. „Wir wollen natürlich aus dem Jugendbereich viele Spieler übernehmen.“ Dazu müssten allerdings auch die Spieler in den Klassen darunter sehen, dass sie nahtlos weitermachen könnten. Nur so könne man eine Motivation herstellen.

Allerdings könne sich laut Hammans nicht irgendjemand auf den Platz stellen. „Das sollte schon jemand sein, der bereits eine Mannschaft mit älteren Spielern trainiert hat und Erfahrungen im Umgang mit jungen Menschen hat.“ Auch für die B-Jugend werde in der kommenden Saison ein Trainer benötigt.

Und auch Ehrenamtliche, die sonst noch mit anpacken. „Unser Jugendgeschäftsführer Peter Ortmann und unser Jugendleiter Eckhard Schnitzler springen immer von einer Baustelle zur anderen“, erklärt der Vorsitzende. Erfahrungsgemäß lasse zwar in allen Vereinen das Engagement der Eltern ab der D-Jugend nach, doch seien die Perspektiven auf dem Kunstrasenplatz, der jetzt noch eine Tartanaußenbahn bekommen soll, hervorragend. „Da sind wir gut aufgestellt.“ Allerdings dürfe man nicht nur loben, sondern müsse auch mit anpacken. Genau das fehle, wenn alle vier Wochen der Platz in Schuss gebracht werde. „Die Identifikation mit einem Verein ist nicht mehr da“, sagt der Vorsitzende.

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