Werbung für mehr Anträge

Der Arbeitskreis in Kotten will weitere Anwohner gewinnen und wartet auf Reaktionen zum Brief vom Dezember.

Burscheid. Im Dezember 2012 hatten die Anwohner in Kotten geschlossen nachträglichen Lärmschutz entlang der Autobahn 1 beantragt — gemäß dem Aufruf der Stadtverwaltung Burscheid und nach dem Vorbild der Dürscheider Initiative.

Seither wartet Heidi Neumann, Sprecherin des Arbeitskreises „Lärmschutz für Kotten“, auf eine Reaktion der Bezirksregierung — bisher vergeblich. „Aber bei den Dürscheidern hat es ja auch lange gedauert.“

Genau gesagt über ein Jahr. Im November 2012 war das Begehen der Dürscheider vom September 2011 abgelehnt worden, weil die 30-Jahres-Frist um zwei Monate überschritten sei. Die Initiative hat inzwischen die Klage dagegen auf den Weg gebracht.

Aber in Kotten ist man zuversichtlicher, weil die Autobahnerweiterung in diesem Bereich später abgeschlossen war. Und Heidi Neumann will die Forderungen der Anwohner auf eine noch breitere Basis stellen.

Noch in den Osterferien, so hat es sich die Ratsfrau der Grünen vorgenommen, wird sie auch im benachbarten Niklas-Ehlen-Weg für einen Sammelantrag werben und dabei von Haustür zu Haustür ziehen. Je mehr Anträge von Hauseigentümern eingehen, so glaubt auch die Stadtverwaltung, desto größer werden die Chancen, dass aus dem Ansinnen der Anwohner doch noch etwas werden könnte.

Bisher gibt es in Kotten aber nur die schriftliche Äußerung des Landesbetriebs Straßenbau, dass die „schalltechnischen Berechnungen im Rahmen der Lärmsanierung“ bereits in die Wege geleitet worden seien. Dabei handelt es sich aber um reine Berechnungen am grünen Tisch, die noch kein Hinweis auf die Bereitschaft des Landes zu mehr Lärmschutz sind.

Derweil ist nach dem Empfinden der Anwohner der Lärmpegel auch durch die Erneuerung des Wildzauns entlang der A 1 erhöht worden. Denn dafür mussten Bäume und Sträucher weichen oder wurden stark zurückgeschnitten.

Eine zusätzliche Bepflanzung werde es aber nicht geben, beschied der Landesbetrieb. Denn sonst würden Kontrollen und Reparaturarbeiten erschwert.

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