Weihnachtsgeschäft — ein bisschen so wie früher

Viele Händler sind zufrieden mit der Resonanz in der Stadt. Gezeigt habe sich auch ein neuer Zusammenhalt.

Weihnachtsgeschäft — ein bisschen so wie früher
Foto: JM

Burscheid. Positiv äußerten sich gestern viele Burscheider Einzelhändler zum Weihnachtsgeschäft. Zwar liegen die exakten Umsatzzahlen in den meisten Geschäften einen Tag nach dem Weihnachtsfest noch nicht auf dem Tisch, doch habe sich zumeist nicht nur eine hohe Kundenfrequenz gezeigt, sondern auch ein neuer Zusammenhalt unter den Händlern.

Anke Breidbach vom gleichnamigen Uhren- und Schmuckgeschäft in der Hauptstraße spricht von einem besseren Geschäft als im vergangenen Jahr. Was ihr aber derzeit wichtiger erscheint, ist ein neues Wir-Gefühl unter den Händlern. Seit Januar seien die Aktionen für die Weihnachtszeit bei insgesamt acht Treffen vorbereitet worden. Und viele Kunden hätten dieses Engagement gewürdigt, sagt die Initiatorin. „Was sehr gut angekommen ist, sind die Tannenbäume vor den Geschäften. Die Menschen fanden es toll, dass jeder einen Baum individuell geschmückt hat.“ Bei einem Treffen im Januar müsse man nun nachsteuern, wo etwas nicht so rund gelaufen ist. Beim „Late-Night-Shopping“ am Freitag sei die Resonanz noch ein bisschen verhalten gewesen. „Das erste Mal ist es aber immer ein bisschen schwierig“, sagt Anke Breidbach. Die Kunden bräuchten womöglich, bis sie feststellten, dass solche Aktionen eine verlässliche Größe seien.

Das betont auch Ute Hentschel, Sprecherin der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „WfB“. „Wir haben gute Aktionen gemacht. Wenn wir das gemeinsam so beibehalten, hat jeder etwas davon.“ In ihrer Buchhandlung sei auch der Freitag „sensationell“ gewesen. Schon jetzt könne sie sagen, dass ihr Geschäft ein Plus gemacht habe — im Gegensatz zum stationären Buchhandel allgemein.

Auch Monika Rackwitz von Elektro Busch spricht von guten Zahlen: „Wir sind zufrieden. Das war ein bisschen wie früher. Wir haben sehr viele Geschenke eingepackt.“ Besonders habe sich gezeigt, dass die Kunden originelle Ideen zum Verpacken gesucht hätten. „Solche Anregungen gibt es nicht in einem Online-Handel.“

Nicht so gut wie im vergangenen Jahr liefen die Geschäfte bei Lederwaren Seifarth. „Das ist allerdings erst mal nur ein Gefühl, die genauen Zahlen habe ich noch nicht“, sagt Ina Seifarth. Allerdings habe sie bemerkt, dass sehr viele Kleinlederwaren gekauft worden seien. hmn

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